Frühlingsvorlesung aus der Reihe “Unruhe bewahren”
Graz

Esther Kinsky

©: Jo Radtke

Die Vorlesungen werden sich unterschiedlichen Formen der Intervention durch menschliche oder natürliche Einwirkung widmen, die fundamentale Veränderungen bewirken. Alle solchen Interventionen können unter dem Begriff der Störung gefasst werden. Aber was genau kennzeichnet eine Störung, wie kann man sich dem grundsätzlich negativ belegten Wort so nähern, dass sich unerwartete Felder öffnen?
Ausgehend von einer kurzen etymologischen Bestandsaufnahme der Wurzeln des Wortes möchte ich das Thema über den Begriff des “gestörten Geländes”  angehen, ein ursprünglich nur im englischsprachigen Bereich genutzter Terminus aus der Naturkunde, wo die “disturbed lands” ein Gelände kennzeichnen, das nach einer Phase oft sehr intensiver Nutzung und Überprägung durch den Menschen allmählich wieder an die “Natur” fällt.

Esther Kinsky ist Autorin von Prosa, Essay, Lyrik und literarische Übersetzerin. Sie ist im Rheinland aufgewachsen, am Fuß der damals nördlichsten Weinberge von Europa. Das Rheintal und das Siebengebirge, das Bewusstsein des rheinischen Schiefergebirges als Boden unter den Füßen prägten ihre Wahrnehmung und ihr Verhältnis zur umgebenden Welt. Kinsky wurde mit zahlreichen namhaften Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Kleist-Preis 2022. Die letzten Veröffentlichungen sind: Rombo, Roman, (2022); FlussLand Tagliamento, Gedichte (2020); Schiefern, Gedichte (2020)

Preise und Infos zur Anmeldung unter:
www.literaturhaus-graz.at

Eine Veranstaltung von Akademie Graz in
Kooperation mit Literaturhaus Graz, Residenz Verlag, und Ursulinen Graz

Veranstaltungsort
Veranstalter
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
GAT+