Politik, Planung, Popular Agency

Radikale Demokratie für gerechtere Stadtplanungen
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Gabu Heindl (Wien) ist als Architektin, Stadtplanerin, Universitätsprofessorin und Aktivistin international tätig. Seit dem Wintersemester 2022/23 hat sie die Leitung des Fachgebiets für Bauwirtschaft und Projektentwicklung “Architektur Stadt Ökonomie” an der Universität Kassel inne. Es geht ihr um eine ökosoziale Transformation im Rahmen von Klima- und Verteilungsgerechtigkeit. Mit ihrem Wiener Büro erarbeitet sie u.a. leistbare Wohnmodelle, Teilhabeprozesse in der konkreten Planung und publiziert zu Themen wie egalitäre Stadtentwicklung, Gleichbehandlung sowie geschichtsträchtigen Themen und kontaminierten Orten. Im Jahr 2022 erschien die dritte Auflage ihres Buches "Stadtkonflikte. Radikale Demokratie in Architektur und Stadtplanung" sowie die Studie "Gerechte Stadt muss sein! Studie zur Bestandsanalyse und Zukunftsorientierung einer gerecht(er)en Stadtplanung".

Lidija Krienzer-Radojevic hat im Zuge des Projektes Kultur Raum Graz mit Gabu Heindl über das Konzept der radikalen Demokratie in der Stadtplanung, die Bedeutung von Kunst- und Kulturfreiräumen in der Stadt, die Finanzialisierung dieser Räume und die Rolle der Stadtpolitik sowie eine gerechte Teilhabe aller Bewohner:innen an der Stadt gesprochen.

Die Redaktion GAT bedankt sich, das 2023 entstandene und auf steiermark.igkultur.at erstveröffentlichte Interview, jetzt auch auf www.gat.news online zugänglich machen zu können.

Ökologisch und sozial, statt spekulativ
_IG Kultur Steiermark, Gabu Heindl, Interview

Lust auf Baukultur – Engagement vor Ort

LandLuft: Erforschung, Förderung und Vermittlung von Baukultur in ländlichen Räumen
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Im Rahmen des Programms rund um die Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 hat sich der Verein LandLuft mit dem Projekt „Lust auf Baukultur“ zum Ziel gesetzt, Menschen hinsichtlich ihrer gebauten Umgebung zu sensibilisieren und an der Vergrößerung eines thematischen Netzwerks in der Region mitzuwirken. Denn sich bewusst und aktiv mit Baukultur zu beschäftigen bedeutet auch, den eigenen Lebensraum verantwortungsvoll zu gestalten und damit die Zukunft nachhaltig zu formen.

Dieser Artikel wurde um 10 Uhr am 14.3. aktualisiert

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Die Komplexität von Baukultur „watscheneinfach“ kommunizieren
_Linda Pezzei, Interview

Marta Maccaglia: Peru, mein Leben

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Marta Maccaglia ist eine außergewöhnliche junge Frau und eine engagierte Architektin. 1983 in Italien geboren, reiste sie unmittelbar nach Abschluss ihres Studiums im Rahmen des staatlichen Zivildienstes nach Peru, wo sie in einer Schule unterrichten sollte. Sie ist geblieben und Peru wurde zu ihrer zweiten Heimat. Ihre soziale und humanitäre Haltung leitete sie 2014 bei der Gründung ihres Architekturstudios „Semillas“ ebenso wie in ihrer Arbeit in Perus Regenwald. Anlässlich ihrer jüngsten Auszeichnung mit dem Divia Award 2023, dem neuen Preis für Diversität in der Architektur, trafen wir sie zum Gespräch.

Zu Marta Maccaglia und Semillas

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Christine Müller im Gespräch mit Marta Maccaglia
_Christine Müller, Interview

Dringende Einladung zum Denken

Christine Müller im Gespräch mit Ursula Baus
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Die studierte Architektin und Publizistin Ursula Baus ist eine analytische Denkerin. Ihre Ausdrucksweise ist messerscharf und ebenso direkt, nicht nur im Gespräch. Reflexion und klares Denken kennzeichnen ihre präzise formulierten Texte, die sie nicht nur für das von ihr mitgegründete Onlinefachmedium Marlowes verfasst. Dort nimmt man kein Blatt vor den Mund, hier kann man falten-bezogene Texte lesen, die mit feiner Klinge aussprechen, was andere sich längst nicht mehr zu sagen trauen. Wir haben Ursula Baus anlässlich des GAT-Netzwerktreffens zum Gespräch getroffen.

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Ein Gespräch mit Ursula Baus
_Christine Müller, Interview

100 Jahre Österreichisches Denkmalschutzgesetz

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1923 „geboren“, feiert das Österreichische Denkmalschutzgesetz in diesem Jahr sein 100jähriges Bestehen. Erdacht wurde es, um Denkmalen aufgrund ihrer geschichtlichen, künstlerischen oder sonstigen kulturellen Bedeutung Schutz vor Veränderung und Zerstörung zu gewähren. Warum es den Denkmalschutz weiter braucht, wie lebendig der österreichische Denkmalbestand genutzt wird und wohin sich das Gesetz entwickeln soll und kann, beantworten Eva Hody, Leiterin des Landeskonservatorats für Salzburg, und Dr. Christoph Bazil, Präsident des Bundesdenkmalamtes, im Austausch mit Architekturjournalistin Linda Pezzei.

Kontakt
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Von Dvorak bis Klima: 100 Jahre Denkmalschutz?
_Linda Pezzei, Interview

Kampf für die gerechte Stadt

Das Urbanize! Festival lädt zum „Reality Check: Urban Commons“
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Die 14. Ausgabe des Urbanize! Festivals widmet sich unter dem Titel „Reality Check: Urban Commons“ auch der gerechten Verteilung von Grünräumen in der Stadt und lädt mit zahlreichen Veranstaltungen zur Erkundung der Welt urbaner Gemeingüter. Aus diesem Anlass haben wir Lilli Lička, Landschaftsarchitektin und Initiatorin des Westbahnparks, nach möglichen Maßnahmen rund um klimabedingte und sozial notwendige räumliche Veränderungen Wiens gefragt.   

Urbanize! Internationales Festival für urbane Erkundungen
„Reality Check: Urban Commons“ vom 3. bis 8. Oktober 2023, Wien

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Das Urbanize! Festival lädt zum „Reality Check: Urban Commons“
_Christine Müller, Interview

Denk mal ein Denkmal

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Im Gespräch mit Mitgliedern des Neuberg College, Thomas Kain und Thomas Kalcher (beide Studio Magic) und Felix Reinstadler (Versatorium), geht es um den Umgang mit Denkmalen und DenkmalschützerInnen, um Auf-Schiene-Sein und Entgleisungen, um Verortungen der Kultur, nichtökonomische Werte und nicht zuletzt um die Frage, warum es manchmal vorteilhaft ist, zu einem langsamen und behutsamen Vorgehen genötigt zu werden. 

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Aus dringlichen Gründen haben wir die Spätsommerpause unterbrochen, um das Interview zu veröffentlichen.

Das Neuberg College im Gespräch
_Sigrid Verhovsek, Interview

... und nach Corona? (4)

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... und nach Corona? (4)

Covid 19 hat für viele manches, für einige gar nichts oder alles verändert. Welche pandemie-bedingten Entwicklungen zeichnen sich in Architektur und Städtebau ab? Dazu führte Sigrid Verhovsek Gespräche mit unterschiedlichen Personen.

Sigrid Verhovsek im Gespräch 4 mit Judith Urschler und Thomas Kain, studio magic:

"Man hätte diese ruhigere Zeit nutzen können, um etwas mehr zu experimentieren, die Stadt ein wenig mehr als Experimentierfläche zu sehen. Es war genug Freiraum zum Probieren da: Was passiert, wenn man da plötzlich Tische aufstellt, was macht das mit dem Raum? Wird das angenommen? Und wenn nicht, nehmen wir sie wieder weg!
Oder man gibt Leerstände frei, für Menschen, die in zu kleinen Wohnungen eingepfercht sind, und sagt, zahl 20Euro im Monat, aber Du kannst dir da einen Tisch oder eine Werkbank reinstellen. Aber es blieb alles verriegelt, die Strukturen wurden nicht aufgebrochen."

Gespräch mit Judith Urschler und Thomas Kain von STUDIO MAGIC
_Sigrid Verhovsek, Interview

... und nach Corona? (3)

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... und nach Corona? (3)

 

Covid 19 hat für viele manches, für einige gar nichts oder alles verändert. Welche pandemie-bedingten Entwicklungen zeichnen sich in Architektur und Städtrbau ab? Dazu führte Sigrid Verhovsek Gespräche mit unterschiedlichen Personen.

Gespräch 3 mit
Beate Engelhorn,
Leiterin des HDA Graz:

"Das Bewusstsein für den Klimawandel ist durch Corona stärker geworden, und ich hoffe, dass es in unser aller Köpfe ein wenig zurückbleiben wird, dass wir vor bestimmten Problemen einfach nicht weglaufen können. Es ist jetzt die Aufgabe der Entscheidungsträger, die richtigen Weichen zu stellen, und da wir ja alle wissen, wie es um unsere Welt bestellt ist, hoffe ich, dass diese Erkenntnis für den Bedarf an notwendigen Veränderungen jetzt so stark ist, dass die richtigen Entscheidungen getroffen werden."

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Beate Engelhorn: Das Bewusstsein für den Klimawandel ist durch Corona stärker geworden.
_Sigrid Verhovsek, Interview

... und nach Corona? (2)

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... und nach Corona? (2)

Covid 19 hat für viele manches, für einige gar nichts oder alles verändert. Welche pandemie-bedingten Entwicklungen zeichnen sich in Architektur und Städtebau ab? Dazu führte Sigrid Verhovsek Gespräche mit unterschiedlichen Personen.

Gespräch 2 mit
Peter Reitmayr
Architekt:

"... In den Lockdowns wurde uns bewusst, dass der private Bereich den öffentlichen nicht ersetzen kann.
Da wird in der Einschränkung offenbar, was man vorher als selbstverständlich hingenom-men hat. So charmant der eigene Balkon zuhause auch sein mag: Erstens verfügen viele gar nicht über so einen Freiraum, einen Garten und eine Riesenterrasse, und zweitens sind wir Herdentiere.
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Peter Reitmayr: Der private Bereich kann den öffentlichen Raum nicht ersetzen.
_Sigrid Verhovsek, Interview
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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