In Wien fällt am 9.11.2021 im Gemeinderatsausschuss die Entscheidung, ob der vorliegende Managementplan-Entwurf, der seit vielen Jahren von der UNESCO eingefordert wird, in der Gemeinderatssitzung am 25. November in dieser Form beschlossen wird – unter weitgehendem Ausschluss der Öffentlichkeit, kritischer Bürger und vieler NGOs.
Was durchgesickert ist: Es wird eine Hochhaus-Ausschlusszone nur für den 1. Bezirk geben, aber nicht für die gesamte Kernzone des Weltkulturerbes "Historisches Zentrum von Wien".
Somit wird ein in Höhe und Baumasse überdimensioniertes Heumarktprojekt im 3. Bezirk, das den Kriterien des Welterbevertrages widerspricht, offensichtlich weiterhin von der Stadt Wien forciert.
Die Initiative Denkmalschutz fordert daher vor Beschlussfassung im Gemeinderat die Veröffentlichung dieses Managementplan-Entwurfs, sowie eine breite, öffentliche Diskussion und die Auskunft, ob dieser von der UNESCO überhaupt akzeptiert werden kann.
Da Wien offensichtlich weiterhin nicht alle Maßnahmen zur Durchsetzung des Welterbeübereinkommens setzt, muss der zuständige Bundesminister für Kultur, Werner Kogler / Staatssekretärin Andrea Mayer, gemäß Bundesverfassungsgesetz Art. 16 Abs. 4 die erforderlichen Maßnahmen treffen. (Mehr dazu unter dem Link > initiative-denkmalschutz.at)
