20/11/2014

Im internationalen, geladenen, einstufigen Realisierungswettbewerb VIERTEL ZWEI Plus haben sich das Pariser Büro Chaix & Morel sowie das Grazer Atelier Thomas Pucher durchgesetzt.

Ausloberinnen
U2 Stadtentwicklung
IC Projektentwicklung
Stadt Wien

Die Ergebnisse des Wettbewerbs sind in einer Dauerausstellung ab 7. November 2014 in einem Infocontainer visavis des WU Campus Wien zu sehen.

20/11/2014

Wettbewerb VIERTEL ZWEI Plus. Baufeld 1: Bürogebäude entlang der Trabrennstraße

©: Chaix & Morel

Wettbewerb VIERTEL ZWEI Plus, Baufeld 1: Studios und Appartements für Studierende an der ehemaligen Trabrennbahn

©: Chaix & Morel

Wettbewerb VIERTEL ZWEI Plus, Baufeld 2: Wohnen zwischen Trabrennstraße und Praterwald

©: Atelier Thomas Pucher

Wettbewerb VIERTEL ZWEI Plus, Baufeld 2: Wohnen zwischen Trabrennstraße und Praterwald

©: Atelier Thomas Pucher

Wettbewerb VIERTEL ZWEI Plus, Baufeld 2: Wohnen zwischen Trabrennstraße und Praterwald

©: Atelier Thomas Pucher

Masterplan Viertel Zwei

©: IC Projektentwicklung

Wettbewerb VIERTEL ZWEI Plus, VIERTEL ZWEI Plus, Lageplan Baufelder 1 + 2

©: IC Projektentwicklung

Wettbewerb VIERTEL ZWEI Plus, VIERTEL ZWEI Plus, Baufeld 2, Lageplan

©: Atelier Thomas Pucher

Wettbewerb VIERTEL ZWEI Plus, VIERTEL ZWEI Plus, Baufeld 2, Grundriss Erdgeschoß

©: Atelier Thomas Pucher

Wettbewerb VIERTEL ZWEI Plus, VIERTEL ZWEI Plus, Baufeld 2, Schnitte, Ansichten

©: Atelier Thomas Pucher

Der international geladene, einstufige Realisierungswettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren für die Erweiterung des VIERTEL ZWEI entlang der Trabrennstraße im 2. Wiener Gemeindebezirk, in unmittelbarer Nachbarschaft des WU-Campus Wien, konnte Mitte Mai 2014 abgeschlossen werden. Das Verfahren wurde von der U2 Stadtentwicklung, der IC Projektentwicklung in Kooperation mit der Stadt Wien zwischen 12.03. und 06.05.2014 aufgrund eines vorangegangenen kooperativen städtebaulichen Planungsprozesses durchgeführt.
Die Jury bestand u.a. aus den ArchitektInnen Marie-Therese Harnoncourt, Bernd Vlay (Vorsitz) und Martin Zechner.
Sie jurierte am 14. und 15. Mai 2014 zehn Projekte für das Baufeld 1 und neun für das Baufeld 2. Aus den Einreichungen wurde je ein Siegerprojekt für die beiden Baufelder ermittelt: Das Projekt des Pariser Büros Chaix & Morel für das Baufeld 1 sowie das Projekt des Grazer Ateliers Thomas Pucher für das Baufeld 2 konnten sich schließlich durchsetzen.

Baufeld 1 _ Chaix & Morel

„Chaix & Morel ist ein international tätiges Architekturbüro, das mit der Konzernzentrale von Thyssen Krupp in Essen oder dem Haus der Europäischen Geschichte in Brüssel seine Vielseitigkeit und sensiblen Umgang für die jeweiligen lokalen Gegebenheiten und Bedürfnisse mehrfach bewiesen haben. Es freut uns, dass das renommierte Büro nun seinen ersten
Wettbewerb in Wien im VIERTEL ZWEI gewonnen hat“, so Walter Hammertinger, einer der Geschäftsführer der IC Projektentwicklung, dem Entwickler von VIERTEL ZWEI und seiner Erweiterung.
Die französischen Architekten lieferten einen Entwurf für das Baufeld direkt gegenüber des WU Campus. „Der fließende Übergang von der WU hin zum VIERTEL ZWEI mit viel begrünter Freifläche, lockerer und abwechslungsreicher Bebauung hat uns in der Jury besonders überzeugt“, erklärt Hammertinger.

Die Ausschreibung verlangte ein starkes Augenmerk auf die Erdgeschoßzone. „Der Entwurf wurde dem gerecht und sieht einen belebten, zentralen Platz mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten. Egal ob shoppen, Mittagessen mit den Kolleginnen oder Nachbarn plaudern oder einfach nur in der Sonne verweilen - all das wird hier möglich sein“, freut sich Bezirksvorsteher der Leopoldstadt Karlheinz Hora.
Die Fassaden der geplanten Gebäude werden unterschiedlich, abwechslungsreich und teilweise begrünt gestaltet und dabei Bezüge sowohl zum bereits bestehenden VIERTEL ZWEI als auch zum WU-Campus Wien nehmen.

Baufeld 2 _ Atelier Thomas Pucher

Für das Baufeld 2 wurde der Entwurf des Grazer Ateliers Thomas Pucher ausgewählt. Pucher erhielt jüngst auch den Zuschlag für den ersten Teil des Grazer Stadtentwicklungsgebietes auf den Reininghausgründen.

„Thomas Pucher hat die Jury mit einem einzigartigen Ansatz überzeugt: Er greift das Thema Wald auf und holt den Grünraum des Praters auf ganz besondere Weise tief in das neue Viertel hinein. Die runden Wohnpunkte scheinen in ihrer lockeren Setzung nicht nur im Grünraum zu stehen, sondern werden selbst zu landschaftsbildenden Elementen, die mit den umgebenden Bäumen eine Synergie eingehen“, erläutert Bernd Vlay, Architekt und Vorsitzender der Wettbewerbsjury.
Und Thomas Pucher betont, dass das Grundstück einen Schnittpunkt aus unterschiedlichsten Stadtlandschaften bildet, "... voll von Stimmungen, Grünraum und Stadt, Alt und Neu; ein Prototyp moderner Patchworkstadtlandschaft. Der Entwurf soll diese einzigartige Situation aufnehmen und in  Architektur umwandeln. Locker angeordnete runde Baukörper öffnen unzählige Sichtachsen zwischen den benachbarten Stadtteilen. Es entsteht ein poröser Städtebau, ein Moderator zwischen den Nachbarschaften."

Das Wegenetz ermöglicht den zukünftigen BewohnerInnen und NutzerInnen des vor allem dem Wohnen gewidmeten Baufeldes 2, sich den Freiraum spontan und unterschiedlich anzueignen. Spielplätze, Verweilplätze und andere Attraktionen sollen die Parklandschaft bereichern.
Die Gebäude werden mit einem Ring von unterschiedlich großen Terrassen umrahmt, die jeder Wohnung vielfältige Ausblicke gewähren. Die großzügigen Terrassen, Loggien und Balkone erhöhen die Wohnqualität, bilden geschützte Freiräume für die BewohnerInnen und eröffnen gleichzeitig den Zugang zum Außen- und Freiraum.
In sieben Häusern mit 4 bis 10 Geschoßen entstehen bis 2017 insgesamt 201 Wohnungen sowie ein Start-Up-Center mit Büroflächen.

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Die Ergebnisse des Wettbewerbs sind ab 7. November 2014 in einem Infocontainer direkt gegenüber dem WU-Campus Wien in einer Dauerausstellung zu sehen.

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VIERTEL ZWEI _ BUCH
Über die Entstehungsgeschichte von VIERTEL ZWEI, Standort für Büros, Hotel und Wohnungen mitten in Wien, gibt es auch eine Dokumentation, welche das gesamte Spektrum angefangen von den ersten Überlegungen für das Viertel bis hin zum lebendigen Treiben im Stadtteil auf rund 400 Seiten abdeckt. Es ist in Buchhandlungen oder direkt über die IC Projektentwicklung GmbH um 100 Euro zu erwerben.

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