22/06/2007
22/06/2007

DAS GARTENLABYRINTH nach einem Entwurf von Hartmut Skerbisch Foto:(C) Hartmut Skerbisch

Reinfried und Irmi Horn, Stadtrat Gerhard Rüsch im Hintergrund

DAS GARTENLABYRINTH

Hartmut Skerbisch, Reinfried und Irmi Horn, Kurt Flecker 2.Landeshauptmann-Stellvertreter im Hintergrund

Werner Fenz, Vorstand des Instituts für Kunst im öffentlichen Raum und des Grazer Künstlerhauses, mit Moderator Peter Wolf, ORF Steiermark

...sich im Dr. Schlossarpark "Auf der Tändelwiese" bei Freibier und Würstel ein Stelldichein zu geben? Das Gartenlabyrinth - eine wachsende Solar-Skulptur aus Buxus sempervirens mit einem Metallzentrum.

Mit der Adresse in unmittelbarer Nähe der Strafanstalt Karlau und der Triestersiedlung wird vordergründig meist eine soziale Randzone der Stadt assoziiert und nicht ein Ort des arrivierten Kunst- und Kulturgenusses, wo man sich abends zu Vernissagen trifft.

Dem Engagement und der Hartnäckigkeit der Initiative kunstGarten, namentlich Irmi und Reinfried Horn, die mit ihrem etwas anderen Garten in der Payer-Weyprecht Straße 27 in Graz einen etwas anderen Kunstbegriff vielfältig präsentieren und leben, ist es gelungen, Politiker, Kunst und Bewohner am 19. Juni bei Bier und Bratwürstel zu versammeln. Und für kurze Zeit scheinen Unterschiede aufgehoben und die Kunst fungiert als verbindendes Element.

Das Objekt dieser ungewöhnlichen Allianz: 2006 - 2011 DAS GARTENLABYRINTH, eine wachsende Solar-Skulptur aus Buxus sempervirens (bekannt unter Buxbaum) mit einem Metallzentrum, nach einem Entwurf des bekannten steirischen Künstlers Hartmut Skerbisch. Ungewöhnlich (lange) ist auch die Entstehungsgeschichte: "Nach langen und erfolglosen Verhandlungen mit zuständigen Behörden erwies sich Frau Katharina Peer, die Leiterin der Abteilung für Liegenschaftsverkehr des Magistrats Graz als äußerst kooperativ und kunstsinnig. Ihr und ihrem Team (Herrn Matzi) ist es zu verdanken, dass kunstGarten mit Genehmigung von Herrn Stadtrat Mag. Dr. Wolfgang Riedler (Finanzen und Vermögen) für einen Teil des Dr. Schlossarparks seit 2006 ein fünfjähriges Präkarium (Nutzungs- und Gestaltungsrecht mit Pflegeverpflichtung) erhalten hat. Für diesen Zeitraum erspart sich die Stadt die Pflege für diesen Teil des Parks und gewinnt durch unser Projekt gleichzeitig eine touristische Attraktion, der kulturpolitische Aspekte zu Grunde liegen. Nach der Planübertragung und einer temporären Installation 2005, wurden im Jahr 2006 die Pflanzstreifen angelegt, Bodenverbesserungen vorgenommen und im November cirka 2000 Buchspflanzen für 700 Laufmeter Hecke auf der 2.400 m2 großen Rasenfläche gesetzt. Sowohl Rasen, Pflanzstreifen und Buchshecke bedürfen einer intensiven Pflege, nicht zu vergessen das Entfernen der Hundstrümmerln.", so die Projektbetreiber. (Letztere Tätigkeit wird von Reinfried Horn täglich erledigt. Anm. der Red.). "kunst Garten will mit diesem Gartenkunst-Projekt, durch neue Ästhetik und Naturbegegnung im Sinne der Agenda 21, die Lebensqualität für die BewohnerInnen des Bezirks Gries nachhaltig verbessern und die Stadt um eine Sehenswürdigkeit reicher machen."

Stadtrat Rüsch sagte im Rahmen der Eröffnung auch die Finanzierung von fünf Leuchten zu, die es vor allem Frauen und Kindern erleichtern soll, den Park abends zu frequentieren. Der Park ist in Hinkunft rund um die Uhr beleuchtet und einen Besuch wert. Es empfiehlt sich dann auch, den nahe gelegenen kunstGartens in der Payer-Weyprecht Straße 27 zu besuchen, in dem den ganzen Sommer zahlreiche Veranstaltungen und Ausstellungen stattfinden.

Öffnungszeiten:
Fr 18:00-19.30 Uhr, Sa 15:30-18:00 Uhr, oder nach telefonischer Vereinbarung: T 0316/26 27 87.

2006-2011 DAS GARTENLABYRINTH
Nach einem Entwurf von Hartmut Skerbisch.
Ein kunstGarten-Projekt im öffentlichen Raum in Kooperation mit dem Institut für Kunst im öffentlichen Raum.

Kuratierung und Projektleitung: Irmi Horn
Technische Leitung: Reinfrid Horn
Assistenz: PraktikantInnen von Zebra AGALA 2006

KONTAKT:
T +43(0)316/26 27 87
kunstGarten@mur.at

Verfasser/in:
Ute Angeringer-Mmadu, Empfehlung
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