26/05/2004
26/05/2004

­Zubau Raum Zita Kern , Raasdorf, Arch. ARTEC

Wettbewerb Vorplatz MuseumsQuartier, Wien, Arch. Sophie Grell

Haus Kinsky (NÖ), Arch. Klaus Stattmann/Ernst J. Fuchs

Centro Comunitario in Ejutla, Prov. Oaxaca, Mexiko, Arch. Tercer Piso Arquitectos

ROCK OVER BAROQUE-
JUNG & SCHÖN: 7+2

Am Freitag, den 28.5. um 19.00 Uhr wurde im Kunsthaus Mürzzuschlag eine Architekturausstellung eröffnet, die in den Projekten junger Architekten eine Eigenschaft aufspürt, die in der österreichischen Architekturdiskussion eine unerkannte Rolle spielt, aber eine Möglichkeit darstellt, die österreichische Architektur in der Weltszene zu positionieren: Nämlich der Gestaltungswille zur Raumsequenz.

Die Ausstellung ROCK OVER BAROQUE stellt Barockarchitektur in einen Zusammenhang mit der Arbeit und den Untersuchungen junger Architekturbüros in Österreich. Der Ausstellung liegt das Bestreben zugrunde, die räumlichen Vorstellungen dieser historischen Periode als eine aktive Strömung zum Vorschein kommen zu lassen. Neben dem eigentlichen Barock wird dabei auch auf Vorbilder aus den 60er Jahren hingewiesen.

7 junge Büros + 2 Arbeiten von Studierenden der Universität für angewandte Kunst Wien werden in der Geometrie ihrer Räume und der schrittweisen Entfaltung sinnlicher Qualitäten auf das Barock bezogen. Barock als Architektur des Erlebens, die ihre Mittel ausbreitet und sich nicht leicht ausschöpfen lässt. Die das Unerwartete kultiviert und in der Überraschung ihre Freiheit gewinnt.

Rock zielt in die gleiche Richtung. Rock ist respektlos. Er greift Traditionen auf und stellt sie in neue Zusammenhänge. Rock als Sound lässt eher spüren als sofort erkennen und transponiert Tradition in zeitgenössische Sensibilität.

Rock als Bezug auf Musik im allgemeinen meint die oben angesprochene Entfaltung architektonischer Räume in ihrem Durchschreiten. Die Raumfolgen barocker Architektur in ihrer zeitlichen Dramaturgie des Spiels mit Motiven und Gegensätzen führen das exemplarisch vor. Man sollte nie vergessen, dass nicht ein Raum allein über seine Wirkung entscheidet, der Weg dorthin ist von ebenso grosser Bedeutung.

Die Teilnehmer sind:
-ARTEC Architekten (Bettina Götz + Richard Manahl)
-Urs Bette
-Delugan_Meissl Architects (Elke Delugan-Meissl, Roman Delugan)
-the next ENTERprise – architects (Marie-Therese Harnoncourt, Ernst J. Fuchs)
-Klaus Stattmann
-stiefel kramer (Hannes Stiefel, Thomas Kramer)
- Wolfgang Tschapeller

- Sophie Grell: Wettbewerb Vorplatz Museumsquartier Wien
- Tercer Piso Arquitectos (Dominik Brandis, Jean-Pierre Martinez Bolivar, Alexander Matl, Giulio Polita, Florian Schafschetzy, RüdigerSuppin, Rupert Zallmann)

Idee und Konzept:
Wolf D. Prix
Reiner Zettl, Universität für angewandte Kunst, Wien
Kurator:
Reiner Zettlwann: Freitag, der 28.5.2004 um 19Uhr00
wo: Kunsthaus Mürz
Wiener Straße 35
A-8680 Mürzzuschlag

Begrüßung:
Ursula Horvath, kunsthaus muerz

Zur Ausstellung sprechen:
Wolf D. Prix
Reiner ZettlAuskünfte:
Kunsthaus Muerz
Ursula Horvath
Wiener Straße 35
A-8680 Mürzzuschlag
T +43 (0)3858/562 00
kunst@kunsthaus.muerz.at

Verfasser/in:
Redaktion
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