26/03/2020

Museum digital

GrazMuseum und Stadtarchiv haben aktuell zwar geschlossen, sind aber digital unter den Links unten zugänglich.

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26/03/2020

360 GRAZ. Eine Geschichte der Stadt – Coverbild der Publikationen des GrazMuseums im Styriaverlag

©: GrazMuseum

360 GRAZ. Eine Geschichte der Stadt digital

©: GrazMuseum

Auch wenn das GrazMuseum und das dazugehörende Stadtarchiv bis auf Weiteres geschlossen haben, können Interessierte jederzeit digitale Angebote in Anspruch nehmen. Das GrazMuseum öffnet sozusagen seine Pforten in den öffentlichen Raum und wird so ein Museum für alle, die digitale Formate nutzen können und wollen. Daher wird aktuell auf folgende Angebote hingewiesen:

360 GRAZ. Eine Geschichte der Stadt digital
Die Loslösung vom musealen in den öffentlichen Raum macht das GrazMuseum nicht nur zugänglicher, sondern eröffnet auch andere Verknüpfungen und somit neue, eigene Wege der Grazer Stadtgeschichte zu folgen. Geschichte ist kein abgeschlossener Prozess, sondern setzt sich aus vielschichtigen Sichtweisen auf die jeweilige Gegenwart zusammen. Diesem Grundgedanken folgend, bietet die Dauerausstellung 360 GRAZ mehrere Zugänge zur Grazer Stadtgeschichte.
Die einzelnen Epochen (1128–1600 / 1600–1809 / 1809–1914 / 1914–1945 / 1945–2003) können digital besucht werden und zeigen auf, was wir aus der Geschichte für unser Leben im heutigen Graz erfahren können. (siehe Link > Schlüsselwerke der Epochen)
Die Karten der Stadtentwicklung verdeutlichen, was es bedeutet, in einer Stadt zu leben, und wie die Stadt Graz zu dem geworden ist, was sie heute ist.
Die Themenschwerpunkte Projekt Stadt, Stadtbilder, Vielfalt und Geschlechterrollen ermöglichen eine differenzierte Betrachtung, wer die Stadt und die städtische Gemeinschaft geprägt hat, wem sie offen stand, wer Geschichte schrieb und was  in die Erinnerungskultur eingeht.
Als Plattform der lebendigen Geschichte und der gelebten Offenheit des GrazMuseums wird 360 GRAZ. Eine Geschichte der Stadt kontinuierlich wachsen. So entstehen immer wieder neue Möglichkeiten, die Grazer Stadtgeschichte zu erkunden.

Postkartensammlung GrazMuseum Online
Das GrazMuseum besitzt etwa 9.000 Objekte mit Ansichten der Stadt Graz. (siehe Link > Postkartensammlung)
Postkarten erzählen auf ihre eigene Weise Stadtgeschichte. Sie zeigen bauliche Veränderungen genauso wie den veränderlichen Blick auf die Stadt. Sie erzählen eine Geschichte der touristischen Vermarktung genauso wie eine Geschichte der Kommunikation. Sie zeigen den öffentlichen Raum der Stadt, seine Straßen, Gassen und Plätze ebenso wie vergangene Lebenswelten. Postkarten sind dabei nicht nur Bilder, sondern Objekte, die in vielfältigen Bezügen stehen.
Der Schwerpunkt des Bestands liegt in der Zeit zwischen der Jahrhundertwende und den 1930er- und 1940er-Jahren. Als Bildträger waren Postkarten ab der Zeit um 1900 nicht nur touristisch relevant, sondern oft auch die ersten Bilder, die die BewohnerInnen von Graz von ihrer eigenen Wohnumgebung hatten. Wir stellen deshalb bewusst beide Seiten der Karten zur Verfügung. Sie dienten nicht zuletzt der Orientierung in einer sich kontinuierlich verändernden Stadt. Als verschickbare Objekte geben sie zugleich Einblick in vergangene Kommunikationspraktiken und erweisen sich so als facettenreiche historische Quellen.

Topothek Graz
Das GrazMuseum hat im Herbst 2019 eine Topothek (virtuelle Sammlung von Bildern, Karten, Video- und Audioaufzeichnungen mit genauer Verortung, Datierung und Verschlagwortung) für Graz gestartet. Den Anfang machte der Bezirk Geidorf in Kooperation mit der Grätzelinitiative Margaretenbad. Seit Jänner 2020 werden in Kooperation mit dem Verein und Stadtteilprojekt ANNENViERTEL Material und Geschichten zu den Bezirken Lend und Gries gesammelt, gesucht, gesichtet, digitalisiert, angereichert und für die Öffentlichkeit via topothek Graz langzeitlich gesichert und frei zugänglich gemacht. (sieh Link > topothek Graz)
Die topothek wird somit ein für Graz gemeinschaftlich erstelltes und bearbeitetes Online-Archiv sowie ein regionalhistorisches Nachschlagewerk. Ziel ist die Sicherung und Sichtbarmachung von verstreutem historischen Material aus Privatbesitzen. Bilder, Tonaufnahmen, Videos, Objekte, schriftliche Dokumente sowie zusätzliche Informationen zu den Erinnerungsstücken werden in der topothek für ein kollektives Gedächtnis und ein gemeinsames Erinnern digital gesichert. Die Originale verbleiben immer bei den BesitzerInnen, die gemeinsam mit den TopothekarInnen das Wissen sowie die Geschichte(n) zu den Objekten erarbeiten. Alle Bestände und Informationen zu diesen sind über Schlagworte, Datierung und Verortung auf dem aktuellen Stadtplan miteinander verknüpft und dadurch für BenutzerInnen optimal durchsuch- bzw. filterbar.

Schau Graz! digital
Mit insgesamt 852 fotografischen Dokumenten kann man sich auf einen digitalen Rundgang durch die Stadt begeben und einen aktuellen Blick auf die Grazer Bezirke werfen. Die Fotografien, die 2017 an Haltestellen von Bus und Straßenbahn in Graz entstanden sind, stehen auf einer digitalen Stadtkarte zur Verfügung. So kann man sich ein Bild machen, wie Stadt gestaltet und verwandelt wird. (siehe Link > Schau Graz)

GAIS – Informationssystem des Stadtarchivs
Das Stadtarchiv Graz ist seit 1. April 2014 Teil der Stadtmuseum Graz GmbH und bildet gemeinsam mit dem GrazMuseum das Zentrum für Stadt und Stadtgeschichte in Graz. GAIS ermöglicht den Zugriff auf Erschließungsinformationen zu den Beständen und die Digitalisate. Mit GAIS kann man online in den Beständen des Stadtarchivs Graz recherchieren. Der "digitale Lesesaal" gibt einen Einblick in Form und Inhalt, Laufzeit und Umfang sowie Beschreibungen der Amtsgeschichte aller Bestände. Zudem sind auch Einzelstückbeschreibungen und Digitalisate der Amtsblätter, Glasdiapositive, Pläne und Gemeinderatsprotokolle online zu finden. (sieh Link > GAIS Graz)

Publikationen
Neben digitalen Möglichkeiten des GrazMuseums kann man sich auch anhand der neuen Publikationen mit Themen der Stadtgeschichte auseinandersetzen. (Siehe Link > Publikationen)

  • 360 GRAZ. Eine Geschichte der Stadt/The Story of Graz
    Der druckfrische Katalog zur gleichnamigen Dauerausstellung des GrazMuseums erzählt chronologisch und thematisch geordnet mit zahlreichen Bildern die vielstimmige Geschichte von Graz - von der ersten Erwähnung 1128 bis 2003, als Graz Kulturhauptstadt Europas war.
  • Brücken Bäder Boulevards. Erinnerungen an das alte Graz
    Die Bilder, Fotografien, Pläne und Dokumente im Ausstellungskatalog zeigen vordergründig gebaute Zwecke: Brücken, Bäder, Boulevards und wie sehr die Stadtgestalt Voraussetzung für das Gelingen von "echtem Stadtgefühl" ist. Das Buch erzählt von den urbanen Qualitäten des alten Graz und von jener Zeit, als Schönheit des städtischen Raums noch ein klar formuliertes Planungsziel war.

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