28/04/2013

Der Artikel von Christian Kühn erschien erstmals am 12.04.2013 im Spectrum der Tageszeitung Die Presse

28/04/2013
©: Redaktion GAT GrazArchitekturTäglich

Die Verbindung von hoher Dichte und hoher Wohnqualität gelingt nur, wenn Städtebau und Architektur gemeinsam neu gedacht werden. Eine geförderte Wohnanlage im zehnten Wiener Gemeindebezirk holt die Stadt ins Haus.

Wie dicht darf's denn sein? Angesichts des aktuellen Wiener Bevölkerungswachstums nähert sich die Bebauungsdichte auch außerhalb des Gürtels immer mehr jener der Innenstadt an. Im Stadtentwicklungsplan (STEP) von 2005 finden sich Zielvorgaben für die urbane Dichte, gemessen an der sogenannten Nettogeschoßflächenzahl, dem Verhältnis der Geschoßfläche eines Hauses zur Fläche des Baulands, auf dem es errichtet wurde. Ein Grundstück mit 500 Quadratmetern, auf dem ein fünfgeschoßiges Haus mit Flächen von je 200 Quadratmetern pro Geschoß steht, ist in einer Dichte von 2.0 bebaut. Dieser Wert war im STEP 2005 als Mindestmaß für das „dicht bebaute Stadtgebiet“ festgelegt, im „Einzugsbereich hochrangiger Verkehrsmittel“ galt ein Wert von maximal 3.0 als Zielvorgabe. Heute schreiben wir das Jahr 2013 und finden bei aktuellen Projekten weitab von jedem „hochrangigen Verkehrsmittel“ Dichten deutlich über 3.0. ....

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