24/10/2013

Leaf Interior Award für Kanonenhalle

Um- und Neugestaltung der Kanonenhalle im Landes-Zeughaus, Herrengasse, 8010 Graz

Architektur
INNOCAD Architektur ZT GmbH

Wettbewerbssieg
06 / 2012

Fertigstellung
03 / 2013

24/10/2013
Architektur: INNOCAD Architektur©: paul ott photografiert
©: paul ott photografiert
©: paul ott photografiert

Beim LEAF INTERIOR DESIGN AWARD, ein internationaler Architektur- und Designpreis, der 2013 zum ersten Mal vegeben wurde, erhielt die, nach Plänen des Grazer Architekturbüros INNOCAD, neugestaltete Kanonenhalle im Landeszeughaus Graz den Preis in der Kategorie Public Building of the Year Award. Darüber hinaus zeichnete die Jury das Projekt auch mit dem Overall Award aus.

Für das Architektenteam, das im Rahmen des Projekts interdisziplinär mit Licht und Sounddesignern sowie mit Mode- und Produktdesignern gearbeitet hatte, war die Nominierung bereits ein großer Erfolg. „Dass wir schlussendlich auch noch von allen Preisträgern topgereiht wurden und damit den Overall Award erhielten, ist schlichtweg eine Sensation“, freut sich Oliver Kupfner von INNOCAD.

Die Jury zeigte sich vor allem von der oben erwähnten Interdisziplinarität begeistert. Überzeugen konnte INNOCAD aber auch mit dem regionalen Bezug des Konzepts, das für den positiven Geist der Stadt Graz als City of Design steht. Zudem wurde der sensible Umgang und die Einbindung der historischen Bausubstanz in die Neugestaltung hervorgehoben.

Von Herbst 2012 bis März 2013 wurde die Kanonenhalle neu gestaltet. Das Projekt, mit dem INNOCAD bei einem geladenen Architekturwettbewerb den Sieg erringen konnte, entstand im Rahmen von Graz als City of Design und in Kooperation mit der Creative Industries Styria. In der Kanonenhalle sind nicht nur der Kassa- und Informationsbereich des Landeszeughauses untergebracht, sondern auch das Informationszentrum des Graz Tourismus sowie ein eigener Bereich für die Kunst- und Kulturvermittlung des Universalmuseums Joanneum, womit die Betreuung der jährlich rund 12.000 Schülerinnen und Schüler stark verbessert wurde.

Regionaler Bezug
Das Murnockerl bildet „als Sinnbild der Grazer Regionalität“ den Grundbaustein des Projkets und variiert in unterschiedlichen Interpretationen und Größen als tragendes Element des Entwurfsgedankens. Es ist kontextueller Link, thematische Metapher, Corporate Symbol und formgebendes Element für Architektur sowie Produkt- und Modedesign. So soll ein unverwechselbarer Corporate Brand entstehen, der über die Grenzen von Graz hinaus bekannt wird. Die freistehenden Raummöbel in Form der Murnockerln dienen dabei als Träger der neuen Corporate Architecture. Im Zusammenspiel mit dem historischen Kreuzgewölbe entsteht so ein spannendes und zugleich harmonisches Miteinander zwischen Alt und Neu.

Anonymous

murnockerl hin oder her - fakt ist, dass man an dieser auszeichnung sieht, wie oberflächlich jurien manchmal (oft?) agieren (und begutachten, im wahren sinn des wortes). die haben das ganze sicher nicht vor ort angeschaut. das ding=diese möbel sind für diesen ort nicht funktionell und völlig ungeeignet, weil das ausgestellte merchandising-zeugs von den dort beschäftigten nicht überblickt werden kann. durch die rundungen gibt es immer eine seite, die von den verkäufern total abgewandt ist. man kann dann auch nichts fragen, ohne zum verkaufspult zurück zu gehen. völlig unübersichtlich, ganz abgesehen von der düsteren anmutung durch die farbe der murnockerl und der unzureichenden beleuchtung, die ja schon vorher evident war.

Mo. 28/10/2013 9:21 Permalink

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