23/09/2019

Ein Stück Stadt bauen
Leben am Helmut-Zilk-Park

Autor
: Robert Temel

Ein Stück Stadt bauen stellt die mehrjährige Entwicklungs- geschichte des neuen Stadtteils beim Wiener Hauptbahnhof dar.

HerausgeberInnen
Magistrat der Stadt Wien,
Magistratsabteilung 21A
Stadtteilplanung/Flächennutzung
ÖBB-Immobilienmanagement

ISBN 978-3-903003-49-1

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Das Buch steht unter dem Link unten auch als Download zur Verfügung.

23/09/2019

Ein Stück Stadt bauen – Leben am Helmut-Zilk-Park'. Buch von Robert Temel.

Lageplan: Screenshot aus dem Buch

Flugaufnahme: Screenshot aus dem Buch, Seite 2

Bei der Planung des Areals Leben am Helmut-Zilk-Park beim Wiener Hauptbahnhof wurde von Beginn an der Fokus auf Kleinteiligkeit, Nutzungsmischung, hochwertige Erdgeschoßnutzung, innovative Mobilität, Fußgängerorientierung und qualitätvolle Freiraumgestaltung gelegt. Und dafür wurden auch für Wien neue Werkzeuge und Herangehensweisen entwickelt und erstmals erprobt – vom kooperativen Planungsverfahren bis zur Konzeptvergabe, von den Hochgaragen bis zu bindenden Festlegungen für die Erdgeschoßnutzung, von der Aktivierung innovativer Bauträger bis zum Quartiersentwicklungsgremium.
Erste Gebäude sind bereits fertiggestellt, alle übrigen werden in den nächsten zwei Jahren gebaut sein. Erst danach kann ein endgültiges Urteil über die Gesamtentwicklung gefällt werden, aber bereits jetzt sind einige wichtige Elemente erkennbar. Dies ist der richtige Zeitpunkt, um einen ersten Blick zurück und auf das bisher Geleistete zu tun, und dazu versucht dieser Band einen Beitrag zu leisten. In zwei reflektierenden Gesprächsrunden mit TrägerInnen der Entwicklung wurde versucht, den Prozess und seine Resultate aus der Innensicht zu bewerten. Ergänzend dazu werden in zwei Artikeln der Ablauf der Entwicklung und die dafür eingesetzten Werkzeuge und Verfahren beschrieben.
Anschließend folgt ein Kapitel über wichtige Gebäude im Stadtteil: Jene Projekte, die Resultat eines qualitätssichernden Verfahrens waren, werden hier präsentiert. Ein Lageplan und eine tabellarische Liste aller Projekte im Gebiet bieten Überblick.
Und schließlich schildern acht ProtagonistInnen von Projekten im neuen Stadtteil ihre Sicht auf die Entwicklung und darauf, was sie von Leben im Helmut-Zilk-Park erwarten: Bauträger, ArchitektInnen, Gewerbetreibende und zukünftige BewohnerInnen wurden dazu vor Ort befragt.

Die vom Autor des Buchs gebotene Prozessdarstellung, zeitlich an der Schwelle zwischen der Planungs- und der Umsetzungsphase gelegen, soll den Planungsprozess und seine Wirkungen in der Fachöffentlichkeit zur Diskussion stellen. Kein Stadtentwicklungsprojekt kann jemals perfekt sein, dazu sind die Rahmenbedingungen zu komplex, die Akteurskonstellationen zu divers und die Entwicklungen zu lange andauernd. Aber in jedem kann versucht werden, zum Wissen und zum Werkzeugkasten der Planungsprofession Neues hinzuzufügen. Das wurde mit Ein Stück Stadt bauen versucht – in der Hoffnung, damit kritische Diskussion und Weiterentwicklung auszulösen.

Zitate aus dem Buch

Christoph Chorherr – Gemeinderat
"Mein Lieblingsprojekt sind die sechs Baugruppen, die hier ein Ausmaß an urbaner Vielfalt bieten, die in Wien nahezu einmalig ist. Die sind seit 2015 engagiert am Entwickeln, am Ideeneinbringen, Finanzieren, Menschenhinbringen, so wie sich eine Pflanze lange auflädt, um dann im Frühling zu blühen."

Josef Kaindl – Bezirk Favoriten
"Für mich ist es der Freiraum, der Boulevard der Bloch-Bauer-Promenade, die Anbindung an den Helmut-Zilk-Park. Das alles gibt dem Viertel Leben. Und ich muss auch positiv abschließen: Ich bin seit 15 Jahren mit allen Bauprojekten in Favoriten befasst, aber diese Entwicklung war Neuland für mich. Ich bin dankbar, dass wir das so erleben durften."

Dominik Scheuch - Yewo Landscapes
"Der Freiraum ist jetzt der Kitt, der die Projekte zusammenhält. Die größte Aufregung war ja die Entscheidung, die Bloch-Bauer-Promenade nicht als Fußgängerzone, sondern als Wohnstraße umzusetzen. (...) Lehrreich war die politisch geführte Diskussion, ob man sich als Stadt vom öffentlichen Raum zurückzieht oder nicht, und wenn man sich nicht zurückzieht, welches Modell findet man, um das finanzierbar zu machen."

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