03/09/2015

urbanize! 2015
Do It Together

Perspektiven eines kooperativen Urbanismus stehen vom 2. bis 11. Oktober 2015 im Fokus.

Die Festivalzentrale 2015 verwandelt ein ehemaliges Finanzgebäude in einen kooperativen Playground. Auf einer Fläche von 2.000 m2 erkunden rund 50 beteiligte Projekte und Initiativen mit über 150 internationalen TeilnehmerInnen kollektive Handlungsmöglichkeiten für den urbanen Raum.

03/09/2015
©: dérive – Verein für Stadtforschung

Unter dem Motto DO IT TOGETHER macht sich das urbanize! Festival vom 2. bis 11. Oktober 2015 auf, die vielfältigen Implikationen einer kooperativen Gesellschaft und ihre Auswirkungen auf die Stadt zu erkunden. Im Jubiläumsjahr von dérive – die Zeitschrift für Stadtforschung startete gerade ins 15. Jahr – und in der 6. Ausgabe des Festivals gibt der Stadtsoziologe Henri Lefebvre den Anstoß für die Perspektiven eines kooperativen Urbanismus. Ihm galten Städte immer schon als OEuvre.

Nirgends sonst trifft so viel geballtes Wissen aufeinander, findet sich eine schier grenzenlose Zahl an Denk- und Lebensmodellen. Einen Ausschnitt dieser kooperativen Vielfalt wird die diesjährige Festivalzentrale in der ehemaligen Finanzdirektion der Republik (!) in der Zollamtsstraße versammeln. Als temporäre Zwischennutzung werden die derzeit leerstehenden Räumlichkeiten, die ab 2018 die Angewandte beherbergen, 10 Tage lang mit Vorträgen, Diskussionen, Workshops, Residences und künstlerischen Interventionen bespielt. Gemeinsam mit Publikum und Gästen aus Wissenschaft, Kunst und Stadtaktivismus sowie zahlreichen Kooperationspartnern wird urbanize! 2015 kooperative Handlungsansätze auf ihre Brauchbarkeit für die Stadt der Zukunft prüfen.

Mittels offenem Call wurden StadtmacherInnen aus Kunst, Design, Wissenschaft und Aktivismus eingeladen, Ideen und Wissen einzubringen, um gemeinsam kooperative Ansätze zu erproben und die Stadt als Oeuvre aller StadtbewohnerInnen weiterzuentwickeln.

Hinzu kommen internationale ExpertInnen, die unterschiedliche Themenschwerpunkte setzen, hierzu eine kleine Vorauswahl:
_ Von Digital Commons zu Urban Commons, Felix Stalder, ETH Zürich,
_ Re-Demokratisierung, mit VertreterInnen der neu gewählten BürgerInnenbewegung AHORA aus Madrid,
_ Kooperative Stadtentwicklung mit VertreterInnen von selbstorganisierten Bau- und Stadtentwicklungsprojekten aus Hamburg (Planbude, St. Pauli), Zürich (Kalkbreite und Kraftwerk 1) und Linz (HabiTat - Mietshäusersyndikat),
_ Urban Citizenship, Henrik Lebuhn, Berlin, der die Möglichkeiten der politischen Teilhabe, des Zugangs zu Ressourcen, der direkten Demokratie für alle StadtbewohhnerInnen abklopft sowie
_ Filme zur Immobilien-Situation in Spanien und GB oder
_ Urban Farming (mit Andreas Exner als Green Urban Commons Experte) …

urbanize! Internationales Festival für urbane Erkundungen wurde von dérive – Verein für Stadtforschung 2010 in Wien gegründet, um einen umfangreichen Wissensaustausch, vielfältige Blickwinkel und konzentriertes Denken zu aktuellen Fragen des Stätischen anzuregen. Das Festival  verbindet unter der Leitung von Elke Rauth und Christoph Laimer jährlich für 10 Tage eine breite Palette an Disziplinen und AkteurInnen aus Wissenschaft, Kunst und Zivilgesellschaft in ihrer theoretischen und praktischen Auseinandersetzung mit der Stadt als Kunst-, Forschungs- und Lebensraum.

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