24/10/2006
24/10/2006

Siegerprojekt: Arch. DI. Elisabeth Knorr (Mitarbeiter: Heimo Luschnik, Modellbau Wiedemschek), Schaubild

Siegerprojekt: Schnitte-Ansichten

Siegerprojekt: Lageplan

Siegerprojekt: Grundriss EG

Siegerprojekt: Grundriss 1. OG

Siegerprojekt: Schnitt

Unter dem Vorsitz von Architekt Christian Andexer wählte die Jury das Projekt der Architektin Elisabeth Knorr zum Sieger des von der Gemeinnützigen Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Ennstal ausgeschriebene, geladene städtebauliche und baukünstlerische Gutachterverfahren für ein Sozial- und Pflegezentrum in St. Peter am Kammersberg/ Dorf Feistritz bei Murau.

Auf dem ca. 7500 m² großen, von der Kastanienallee zum Schloss Feistritz im Süden begrenzten, nach Norden ansteigenden Planungsgebiet war ein integriertes Sozial- und Pflegezentrum, bestehend aus drei Modulen und einer externen Cafeteria mit der Option der Errichtung von drei Arztpraxen, zu planen.
Modul 1: Pflegezentrum der Volkshilfe für 40 Pflegeplätze
Modul 2: Vollzeitbetreutes Wohnen (Dauerwohnheim) für psychisch beeinträchtigte Menschen in drei Wohngruppen zu je 5 Personen.
Modul 3: Gerontopsychiatrische Tageseinrichtung mit Tagesstruktur für Jugendliche und Erwachsene mit intensiver geistig-, körperlich-, sinnes- und/oder mehrfacher Behinderung.BESCHREIBUNG DES SIEGERPROJEKTS:
"Die vier Gebäude gruppieren sich um einen zentralen "Dorfplatz", als identitätsstiftende, bekannte Struktur für die Bewohner und zur Übersichtlichkeit für die Betreuer. Das Pflegeheim wurde als 3-geschossige, einhüftige, L-förmige Anlage ausgebildet, deren Stützpunkte und Aufenthaltsbereiche der Stationen an den Angelpunkten zentral situiert sind.
Die zum Tal orientierte Anordnung der Pflegezimmer soll für alle Bewohner gleichwertig ausreichende Belichtung und Ausblick gewährleisten. Von den hangseitigen Gang- und Verweilzonen sind unter Ausnutzung der Hanglage von jedem Geschoss aus intime Freibereiche (abgestützte Terrassen) barrierefrei zugänglich.
Tagesheimstätte und Dauerwohnheim sind als zueinander versetzte Baukörper miteinander verbunden und geben so dem gemeinsam genutzen Freibereich einen geschützten räumlichen Abschluss.
Das in groben Umrissen formulierte Gebäude der Arztpraxen schließt sich dem Pavillion der Cafeteria an, der an der Zufahrt zur Anlage gelegen, sowohl von der Allee, als auch vom "Dorfplatz" erschlossen wird." (Projektbeschreibung der Architektin)

Weitere Teinehmer des Gutachterverfahrens:
Univ. Prof. Arch. DI. Dr. Hansjörg Tschom
Arch. DI. Guido Seeger
Arch. DI. Herwig Moosbrugger – DI. Walter Jartschitsch
Arch. DI. Irmgard BrottragerAlle Beiträge sind vom 23.-27.10.2006 ausgestellt.
Ausstellungsort:
Greimhalle
St. Peter 82
8843 St. Peter am Kammersberg
T 0043 (0)3536 - 7549
F 0043 (0)3536 -76116
Öffnungszeiten: 13.00-16.00 Uhr

Das Ergebnis des Gutachterverfahrens wird am 25.10.2006 um 19.00 Uhr in der Greimhalle öffentlich präsentiert.

Wer das wunderschöne Herbstwetter nicht für einen feiertäglichen Ausflug in die Region des oberen Murtales nutzen möchte, kann die Dokumentation des gesamten Gutachterverfahrens wie immer in Kürze auf GAT nachlesen.

Verfasser/in:
Redaktion GAT Graz Architektur Täglich
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