06/11/2019

Zusammen.Spiel.Leben

Elisabeth Anderl berichtet von der Feier zum 40-Jahr-Jubiläums des P.K.W. in Raaba – einem Wohnprojekt des Architekten Fritz Matzinger, das wegen seiner Resilienz Generationen als Lebensraum dient.

P.K.W.
Projekt kooperatives Wohnen
Am Silberberg 1-24
8042 Graz-Raaba

Herzlichen Glückwunsch den BewohnerInnen des Projekts Kooperatives Wohnen (P.K.W.) und weitere lustvolle 40 Jahre!

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06/11/2019

Feier zum 40-jährigen Bestehen des P.K.W. in Raaba – einem Wohnprojekt des Architekten Fritz Matzinger. Südhof, Eröffnungszerimonie

©: Elisabeth Anderl

Obmann und „Gründervater“ Rudi Reiter

©: Elisabeth Anderl

Obmann Gert Civegna und Festkoordiantorin Brie Presker

©: Elisabeth Anderl

Architekt Fritz Matzinger

©: Elisabeth Anderl

Südhof, Musikdarbietung der BewohnerInnen

©: Elisabeth Anderl

Südhof, Uraufführung des Gründungsmythos als 'Oper'

©: Elisabeth Anderl

Nordhof, die Gäste am Buffet

©: Elisabeth Anderl

Festschrift zum 40-Jahr-Jubiläum

©: Elisabeth Anderl

Anfang Oktober feierten die Bewohner und Mitglieder des Vereins Projekt kooperatives Wohnen kurz P.K.W. mit einem gelungenen Geburtstagsfest das 40-jährige Bestehen ihres Wohnlabors am Silberberg in Raaba.

40 Jahre stellen mehr als einen Generationensprung dar und wenn heuer die 26 Bewohnerfamilien gemeinsam mit ihren Kindern und Enkelkindern, den ehemaligen Mitbewohnern, Freunden und Wegbegleitern dieses Jubiläum feiern, dann ist das für ein Wohnprojekt ein Großereignis. In 40 Jahren ist nicht nur fast alles an einem Wohngebäude zu erneuern, auch die Bewohnerfamilien erleben in diesen 40 Jahren ein „halbes Leben“, vom Wachstum und Sprengen der Raumgrenzen bis zur Schrumpfung und zur eventuellen Raumreduktion.

Fritz Matzingers architektonisches Grundkonzept der acht, einen gedeckten Hof einschließenden, zweigeschoßigen Reihenhäuser beweist hier in Raaba über Jahrzehnte seine Anpassungsfähigkeit und Resilienz. Aber erst der Wille der Bewohner, nachbarschaftlich und kooperativ zu wohnen und gemeinsam ihre Wohnanlage zu verwalten, erfüllt das Konzept mit Leben und macht die Anlage so einzigartig.

Die Bewohner, die Ureinwohner (jetzt im Großelternalter) und die jüngeren Nachrücker-Familien haben nun allen Grund zum Feiern. Vor einem halben Jahr begann bereits ein Festkomitee mit der Planung dieses Ereignisses. Und wie alle zehn Jahre wurde wieder eine Festschrift herausgegeben. Diese Broschüren, in ihren Zehnjahressprüngen, die den Ist-Zustand, Rück- und Vorblick beinhalten, sind großartige Zeitdokumente dieses außergewöhnlichen Wohnprojekts.

Die Jubiläumsfeier fand am Samstag den 5. Oktober 2019 in allen drei Atrien statt, die ihre Eignung für rauschende aber auch besinnliche Feste wieder einmal unter Beweis stellten. Der unterirdische Verbindungsgang entwickelte sich dabei zu einer hochfrequentierten Verkehrsverbindung und Begegnungszone.

Der Parcours durch die Höfe begann im Südhof, dem Ort des regelmäßigen Butterbrotsalons. Zur offiziellen Eröffnung begrüßten hier der gegenwärtige Obmann, wie auch der „Gründervater“ und erste Obmann des BewohnerInnen-Vereins und nicht zuletzt der Architekt des Projektes, Fritz Matzinger, die zahlreich erschienen Gäste. Der offizielle Teil der Feier wurde von musikalischen Beiträgen der jungen und alten BewohnerInnen strukturiert und erlebte seinen Höhepunkt in der Uraufführung der "Oper" Still hob sich ein Hügel..., einem expressiven Vortrag, in dem die BewohnerInnen an die Genesis des Projekts am Silberberg erinnerten.

Anschließend fluteten die Gäste auch den Nordhof und den Mittelhof, wo Film- und Fotodokumente die Bauphase und die letzten 40 Jahre rekapitulierten. Das „gemeinsam wohnen“ lebendig hält, bewiesen die Feiernden, die, gerüchteweise, bis in die frühen Morgenstunden durchhielten.

Herzlichen Glückwunsch
allen aktuellen und ehemaligen BewohnerInnen des Projekts Kooperatives Wohnen (P.K.W.) und weitere lustvolle 40 Jahre!

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