09/04/2018

Wettbewerbsergebnis
Wohnbau Gratwein 
Am Grünanger

Geladenes Verfahren unter fünf TeilnehmerInnen

Ausloberin
ennsatal bauen & wohnen - Gemeinnützige Wohn- u. Siedlungsgenossenschaft Ennstal, Liezen

Platz 1
Arch. DI Martin Brischnik

09/04/2018

Wohnbau Gratwein, Am Grünanger, Wettbewerbsergebnis, Platz 1

Architektur: Arch. DI Martin Brischnik©: Kampus

Platz 2

©: Kampus

Platz 3

©: Kampus
©: Kampus
©: Kampus

Lage + Infrastruktureinrichtungen, Foto GIS

©: Kampus

Die gemeinnützige Wohn- u. Siedlungsgenossenschaft Ennstal hatte einen geladenen, einstufigen Wettbewerb zur Bebauung einer 11.738m2 großen Liegenschaft nördlich des Zentrums von Gratwein für einen geförderten Geschoßwohnbau mit 60-65 Wohnungen ausgelobt und zwischen 22.12.2017 und 22.03.2018 durchgeführt.
Die Planung sollte in max. dreigeschoßiger Holzbauweise mit geneigten Dächern erfolgen und eine Lösung der Lärmbelastung durch die ÖBB-Strecke Graz-Wien darstellen.
Der Wohnungsschlüssel war mit 20% 2-ZI-Wohnungen (50m2), 55% 3-ZI Wohnungen (70–75m2) und 25% 4-ZI Wohnungen (86–88m2), davon max. 50% Maisonetten (90m2) vorgegeben.
Der Baubeginn ist im Juni 2019, die Fertigstellung für Ende 2020 geplant.

Wettbewerbsergebnis
Die Jury unter dem Vorsitz von Arch. DI Sonja Frühwirth kam in ihrer Sitzung am 22.03.2018 zu folgendem Ergebnis:

  • Platz 1: Arch. DI Martin Brischnik
  • Platz 2: ARGE Arch. DI Karl Heinz Winkler / Arch. DI Georg Moosbrugger
  • Platz 3: Nussmüller Architekten ZT-GmbH

Weitere TeilnehmerInnen

  • KFR ZT GesmbH
  • Leb-Idris architektur ZT

Jurybeurteilung Platz 1
POSITIV
• Ausgewogene Baumassenverteilung am Grundstück
• Angemessene Reaktion auf die örtlichen Gegebenheiten (Schall, Nachbarbebauung)
• Differenzierung der Geschoßigkeit
• Abrücken zum Straßenraum
• Großer zusammenhängender Freiraum
• Verteilung der Besucherstellplätze am Areal gut gelöst
• Qualitätsvolle Grundrisse (lediglich Belichtung der Küchen teilweise fraglich)
• Fassadengestaltung sehr stimmig
• Viele unterschiedliche Wohnqualitäten (auch Maisonette-Wohnungen)
• Asymmetrische Dachform bei tiefen Baukörpern
KRITISCH
• Die Erreichbarkeit der Kellerabteile der nicht an die Tiefgarage angebundenen Gebäude ist nicht praktikabel (lange Wege)
• Geländeveränderung wird im Zusammenhang mit der Tiefgarageneinfahrt kritisch gesehen

Empfehlungen für Platz 1
• Die Tiefgarage einschließlich Tiefgaragenzufahrt ist im Einvernehmen mit dem Bauträger zu lösen.
• Bei den schlechtbelichteten Küchen von Haus 6 und Haus 4 ist die Belichtung und Belüftung zu optimieren.
• Die Ausgestaltung der Balkone ist in Hinblick auf die Größe (Wirtschaftlichkeit) noch zu überdenken und in Abstimmung mit dem Bauträger auszugestalten.

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