30/10/2014

Der einstufig ausgelobte geladene Wohnbau-Wettbewerb unter 11 TeilnehmerInnen wurde zwischen 18.06. und 13.10.2014 in 2 Stufen durchgeführt.

Gewinner: Arch. DI Clemens Kirsch, Wien

Ausloberin:
BWSG - Gemeinnützige allgemeine Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft, registrierte Gen.mbH, 
Margaretengürtel 36-40, 1050 Wien

Der Baugrund,12.180 m2, liegt auf Höhe Steinfeldfriedhof, zwischen Eggenberger Gürtel im Osten und ÖBB-Trasse im Westen. Geplant ist, ca. 220 WE zu errichten.

Ausstellung

Alle Wettbewerbsarbeiten sind vom 27.10. - 30.10.2014 in den Räumen der Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau, 8010 Graz, Lessingstraße 20, 5. Stock ausgestellt.

30/10/2014

1. Preis: Arch. DI Clemens Kirsch ZT-GmbH, Wien

©: Architekt Roland Heyszl

2. Preis: Arch. DI Andreas Gerner ZT-GmbH, Wien

©: Architekt Roland Heyszl

3. Preis: Arch. DI Hubert Rieß, Graz

©: Architekt Roland Heyszl

3. Preis: Arch. DI Gruber Martin, Graz

©: Architekt Roland Heyszl

Projekt von Arch. DI Daniel Schlosser, Graz

©: Architekt Roland Heyszl

Projekt von Arch. DI Bernd Pürstl, Graz

©: Architekt Roland Heyszl

Projekt von Arch. DI Elemer Ploder, Graz

©: Architekt Roland Heyszl

Projekt von Architektin DI Sne Veselinovic ZT GmbH, Wien

©: Architekt Roland Heyszl

Projekt von Bmst Ing. Gerhard Moik GmbH, Graz

©: Architekt Roland Heyszl

Projekt von Room 8 Architects, DI Johann Posch, Wien

©: Architekt Roland Heyszl

Die BWSG, gemeinnützige allgemeine Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft in Wien, hatte einen einstufigen Wettbewerb zur Erlangung von Vorentwürfen für eine Wohnbebauung am Eggenberger Gürtel 50ff, 8020 Graz ausgelobt.
 Der Wettbewerb wurde als geladenes Verfahren unter 11 TeilnehmerInnen vom 18.6. bis 18.08.2014 und danach in einer Überarbeitungphase bis 13.10.2014 durchgeführt.

Wettbewerbsaufgabe
Für den 12.180 m2 großen Bauplatz, bestehend aus den Grundstücken 968/1, 969, 977, 979/1 und 980/1, war eine Wohnbebauung entsprechend den Bedingungen des Flächenwidmungsplanes – KG 0,5-2,5 –, den Vorgaben des städtebaulich-raumplanerischen Gutachtens, den bezughabenden Gesetzen und den Planungsrichtlinien des Auslobers sowie unter Berücksichtigung der Immissionstechnischen Stellungnahme bezüglich Schall zu konzipieren.

Geladene TeilnehmerInnen:

_ Arch. DI Hubert Rieß, Graz   
_ Room 8 Architects, DI Johann Posch, Wien         
_ Arch. DI Andreas Gerner ZT GmbH, Wien
_ Arch. DI Clemens Kirsch ZT GmbH, Wien
_ Architektin DI Sne Veselinovic ZT GmbH, Wien      
_ 
Bmst Ing. Gerhard Moik GmbH, Graz                  
_ planorama ZT-GmbH, Graz
_ 
Arch. DI Klaus Metzler, Graz (wegen verspäteter Abgabe ausgeschieden)
_ Arch. DI Elemer Ploder, Graz         
_ Arch. DI Bernd Pürstl, Graz            
_ Arch. DI Daniel Schlosser, Graz    

Die Jury unter dem Vorsitz von Arch DI Cornelia Schindler, S&S Architekten, Wien, tagte am 09.09.2014 und hat sich dabei für zwei dritte Preise aus den 10 zur Beurteilung freigegebenen Projekten entschieden. Zur Bestimmung des Gewinners und des 2. Preises wurde eine Überarbeitungsphase für 2 Projekte festgelegt. Nach der zweiten Jurysitzung am 22.10.2014 wurde folgendes Ergebnis verlautbart:

1. Preis: Arch. DI Clemens Kirsch ZT-GmbH, Wien, MitarbeiterInnen: DI Berndt Sommer, DI Hertha Frischenschlager, DI Radovan Zelik.

2. Preis: Arch. DI Andreas Gerner ZT-GmbH, Wien, MitarbeiterInnen: Oliver Gerner, Teresa Köhler, Daniel Mayer, Simon Groihofer, Korbinian Lechner.

3. Preis: Arch. DI Hubert Rieß, Graz, MitarbeiterInnen: DI Sonja Wiegele, DI René Friesenbichler. Carla Lo (Landschaftsplanung).

3. Preis: Arch. DI Martin Gruber, Graz, MitarbeiterInnen: DI Martin Frühwirth, DI Rene Märzendorfer, Julian Gatterer.

Jurybeurteilung 1. Preis: 

Phase 1
+  Die Blockrandbebauung ist durch die Auflösung in 4 Baukörper gut gegliedert und führt zu einer sehr 
stringenten und klaren städtebaulichen Lösung.
+  Der Umgang mit der Schnittstelle Alt-/Neubau am Eggenberggürtel ist nachvollziehbar und gut gelöst.
+  Die Gebäudestruktur wird auch an der Fassade sichtbar.
+  Die kaskadierte Erschließung stellt eine lebendige Interpretation einer linearen Erschließung dar und 
gewährleistet eine hohe räumliche Qualität, die sowohl Pufferräume zur Schallabschirmung bietet als 
auch die Wohnnutzung zum öffentlichen Raum spürbar macht.
+  Es werden differenzierte Wohnungstypologien angeboten.
+  Gemeinschaftsraum im Hof
+  Alle Schlafräume sind zum großteils schallgeschützten Hof orientiert.
+/-  Splitlevel-Wohnungen wurden kontroversiell diskutiert, vor allem für die Bauträger stellt sich die Frage, ob 
die hohe Anzahl an Wohnungen über 2 und mehr Ebenen verwertbar sind.
+/-  Die 2-geschoßige Tiefgarage ermöglicht einen großen unversiegelten Bereich im Innenhof, wird aber 
seitens des Auslobers unter dem Aspekt der Ökonomie kritisch gesehen.
-  Der Umgang mit dem Schallschutz der durchgesteckten Wohnungen mit Wohnzimmern zur 
lärmbelasteten Seite ist aus den Plänen nicht klar ablesbar.
-  hoher Erschließungsaufwand (9 Lifte, davon 7 Durchlader)
-  12m Bauverbotszone zur Grundgrenze der ÖBB nicht eingehalten
-  Der Freiraum zur Bahn ist weder in seiner Nutzung noch in seiner Gestaltung definiert.

Überarbeitungsphase
+  Die 12m Bauverbotszone zur ÖBB wird freigehalten. Die Nutzung dieser Zone wird dargestellt.
-   Im Süden wird der gesetzliche Grenzabstand um 2,5m unterschritten, der gesetzliche Gebäudeabstand 
im Norden unter anderem durch das Vorrücken der Laubengang-Fassade um 4m unterschritten. Diese Unterschreitungen werden als behebbar angesehen.
+   Die Splitlevel-Wohnungen sind gänzlich entfallen, die Anzahl der Maisonette-Wohnungen wurde auf 15 
reduziert.
+   Die geforderte Darstellung der dem Schallschutz dienenden Loggien am Eggenberger Gürtel ist 
nachvollziehbar.
-   Bei den verbliebenen Maisonette-Wohnungen, insbesondere bei den B-Typen, ist das Verhältnis von 
beheizter Nutzfläche zu Mietzins tragender Außenfläche sehr ungünstig.

+  Die Möglichkeit zur Ausbildung der Tiefgarage in einem Geschoß wurde dargestellt.

Empfehlungen der Jury
_ Es ist zu untersuchen, wie die gesetzlichen Abstände unter Beibehaltung der Nettonutzfläche eingehalten werden können. Mehrere Möglichkeiten dazu wurden von Seiten der Jury erkannt und sind im Einvernehmen mit dem Bauherrn zu konkretisieren.
_ Das Verhältnis von beheizter Nutzfläche zu Mietzins tragender Außenfläche ist bei den Maisonette-Wohnungen im Einvernehmen mit dem Bauherrn zu verbessern.

Beauftragung
Lt. Auslobung beabsichtigt die AusloberIn, den Verfasser des mit dem 1. Rang prämierten Projekts unter Berücksichtigung der Empfehlung des Preisgerichtes mit den Teilleistungen Vorentwurf, Entwurf und Einreichung zu beauftragen.

Ausstellung

Die Wettbewerbsarbeiten sind vom 27.10. - 30.10.2014 in den Räumen der Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau, 8010 Graz, Lessingstraße 20, 5. Stock ausgestellt.

w

aehem, es gibt im siegerprojekt nun 15 maisonetten - aber das wird doch nicht schon alles gewesen sein - um vieleviele wohneinheiten handelt es sich in summe?
und, btw, was ist eine 'Mietzins tragende Außenfläche'?
w

Di. 04/11/2014 9:03 Permalink
wallmueller_www

Antwort auf von w

alle details finden sie in der projektbeschreibung des wettbewerbsiegers im downloadbereich.

Fr. 07/11/2014 10:30 Permalink

Terminempfehlungen

Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
GAT+