26/02/2018

Wo Familien wohnen werden
Die Quartiere 6 und 6a in Graz-Reininghaus wurden präsentiert

Die ÖWG Wohnbau wird in den kommenden Jahren rund 850 Wohnungen für Familien errichten und dafür mehr als 110 Millionen Euro investieren.
Der Baubeginn soll noch 2018 erfolgen.

KFR Architekten realisieren das Quartier 6a-Süd bis 2022.
Danach startet Architekt Regner mit dem Quartier 6-Süd.

Im Grazer Rathaus wurden die Siegerentwürfe der beiden Architekturwettbewerbe für die Projekte am Freitag, dem 16. Februar 2018 präsentiert.

26/02/2018

Rendering Quartier 6a

©: KFR Architekten

Grünraum soll die Quartier 6 und 6a prägen

©: KFR Architekten

Rendering Quartier 6

©: Arch. DI Michael Regner

Modell Graz-Reininghaus, Ausschnitt. Bildmitte: Quartiere 6 und 6a

©: Stadt Graz/Foto Fischer

Volle Zufriedenheit herrschte bei der Präsentation der Wohnbebauung der Quartiere 6 und 6a Süd im Stadtentwicklungsgebiet Graz-Reininghaus. Vor Renederings und Modellen nahmen die Verantwortlichen der Stadt, der Bauträger und der Planung Stellung zur den nunmehr vorliegenden Entwürfen, die den Startschuss im größten Grazer Stadtentwicklungsgebiet darstellen.

Bei der Präsentation der beiden Quartiere durch die siegreichen Architekten Rudi Raß (KFR Architekten) und Michael Regner teilte Architekt Raß mit, dass im Quartier 6a-Süd noch heuer begonnen wird. Das aus neun Gebäuden mit ein bis acht Geschoßen bestehende Quartier wird in vier Bauabschnitten bis 2022 realisiert.
Im Quartier 6-Süd wird laut Architekt Regner im Jahr 2022 mit der Umsetzung begonnen. Die mehr als 500 Wohneinheiten sollen nach sechs bis acht Bauaetappen bis spätestens 2028 bezogen sein.
Architekt Gerhard Sailer vom Beirat für Baukultur, der Vorsitzender bzw. stellvertretender Vorsitzender der Wettbewerbsjurien war, mahnte die entsprechende Umsetzung der qualitativ hochwertigen Siegerentwürfe ein: „Die Projekte bieten Architektur mit viel Begegnungspotenzial für die künftigen BewohnerInnen – da darf nichts aus Kostengründen weggelassen werden, unter dem die Alltagstauglichkeit leiden könnte!"

Für Bürgermeister Siegfried Nagl gilt es, Fehler der Vergangenheit zu vermeiden, als man in manchen Bezirken die Errichtung ausreichenden Grünraums für die Bevölkerung vergessen habe – was man jetzt teuer und kompliziert zu reparieren versuche.
Christian Krainer und Hans Schaffer von der ÖWG Wohnbau wiesen darauf hin, dass man in gemeinsamer Arbeit mit der Stadt Graz Tempo aufgenommen habe, um die Umsetzung schneller in Angriff nehmen zu können als ursprünglich gedacht. Mit 110 Millionen Euro Investition löse die ÖWG zudem ein Vielfaches an Folgeinvestitionen und somit an Wertschöpfung und Sicherung von Arbeitsplätzen aus. Die Siegerentwürfe würden das Bestreben, Familien ins Herz von Reininghaus zu bringen, unterstützten. Wohnungsgrößen von 35 bis 100 Quadratmetern und leistbare Kosten sollen für eine soziale Durchmischung sorgen.

Stadtbaudirektor Bertram Werle betonte, dass der vom Gemeinderat einstimmig beschlossene Rahmenplan Reininghaus die Richtung vorgebe, durch die Wettbewerbe jedoch eine qualitätsvolle Unterbringung der künftigen BewohnerInnen trotz der nötigen urbanen Dichte gesichert werde. „Gut geplant ist halb gebaut", wies er auf den Wert von Wettbewerben hin. Der neue Stadtteil werde barrierefrei und als „Stadt der kurzen Wege" für alle Bedürfnisse des täglichen Lebens ausgeführt sein.
Stadtplanungleiter Bernhard Inninger sieht als wesentliche Merkmale der beiden Siegerprojekte deren gute Einbindung in den gesamten Stadtteil Reininghaus an: „Sie fügen sich perfekt an die benachbarten Quartiere und an die großzügigen Freiflächen im gesamten Gebiet an!" Dass auch mit der Straßenbahn das beliebteste und leistungsfähigste öffentliche Verkehrsmittel bereits den ersten „Neuankömmlingen" in Reininghaus zur Verfügung stehen wird, steigert die Attraktivität des neuen Stadtteils noch weiter.
(Bericht der Stadtbaudirektion Graz, s. Link graz.at)

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