11/11/2013

Lazarettgürtel, Graz
Geladener anonymer Wettbewerb nach dem Grazer Modell zur Erlangung von Bebauungsvorschlägen für eine Bestandserweiterung auf den Grundstücken Nr. 1348, 1350, 1351, 1352, 1353/1, 1354/1, 1354/2, 1355/1 sowie 2230/1, alle KG 63105 Gries in der Stadtgemeinde Graz, mit einer Gesamtgröße von ungefähr 21.000m2

Auslober:
BVW Immo GmbH & CO KG

Sieger:
Arch. DI Ewald Wastian
2. Rang:
Arch. DI Markus Hopferwieser
Landschaftsplanung:
Bauchplan, DI Tina Roj, DI Elisabeth Judmeier

weitere Teilnehmer waren:
_ Bramberger architects
Landschaftsplanung: Arch. DI Ulrike Hoier
_ Arch. DI Rainer Ernst
_ Arch. DI Konrad Geldner
_ Univ. Prof. Arch. DI Dr. Hansjörg Tschom

11/11/2013

Modell des Siegerprojektes

Architektur: Architekturbüro DI Ewald Wastian©: Foto Fischer

Präsentation des Siegerprojektes am 15.11.2013. Im Bild v.li: der Gewinner des Architekturwettbewerbes Arch. DI Ewald Wastian, Stadtbaudirektor DI Mag. Bertram Werle, Mag. Theodor Poppmeier – TOP Consulting GmbH, Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl, Stadtplanungsamtsvorstand DI Berhard Inninger.

©: Foto Fischer

Rund 80 Wohnungen, dazu ein Studierendenwohnheim mit individuellen Kleinwohnungen und Wohngemeinschaften sowie rund 1.500 Quadratmeter Gewerbe- und Freizeitflächen – das soll im Stadtquartier zwischen Don Bosco und Gürtelturmkreuzung am Lazarettgürtel 54-56 entstehen. Den geladenen, einstufigen Architekturwettbewerb gewann das Grazer Büro Arch. DI Ewald Wastian.

Die besondere Lage des ehemaligen Kasernenareals, das ein erhebliches Potenzial aufweist, welches bisher allerdings wenig genutzt wurde - war Grund genug für die Eigentümer der Liegenschaft Lazarettgürtel 54-56, die BVW Immo GmbH & CO KG, Pläne für dieses Gebiet zu entwickeln. Die Eigentümervertreter entschieden sich, die qualitativ hochwertige Entwicklung des Areals durch einen Architekturwettbewerb, der in Kooperation mit der ZT-Kammer durchgeführt wurde, sicherzustellen. Sechs ArchitektInnenteams wurden eingeladen, anonym Projektvorschläge einzubringen und von einer prominent besetzte Jury - angeführt vom Vorarlberger Architekten DI Much Untertrifaller und der Grazer Architektin DI Danijela Gojic – bewerteten zu lassen.

Stadtquartier _ Wohnen, Arbeit, Freizeit
Den Intentionen der Eigentümer nach Entwicklung eines modernen Stadtquartiers mit einer Symbiose aus Wohnen, Freizeitaktivitäten und Arbeit zufolge, sollte der „perfekte Standort, um optimierte Gewerbe-, Freizeit- und Dienstleistungsflächen zu promoten und vor allem erfolgreich zu beleben" nicht zu einem eigenen Stadtteil, sondern zu einem innerstädtischen, urbanen und businessorientierten Quartier mit hoher Lebensqualität entwickelt werden. Der Standort am Anfang der Einfahrtsachse Kärntner Straße mit Eintritt ins urbane Kerngebiet von Graz soll insgesamt rund 1.500 Quadratmeter modernste Gewerbe- und Freizeitflächen mit Orientierung zur Kärntner Straße bieten. Dieser Standort werde dank der optimalen Lage, der perfekten Infrastruktur mit hervorragender Erschließung durch öffentliche Verkehrsmittel, der Nähe zum Einkaufszentrum Citypark sowie der guten Bewerbungsmöglichkeiten für expandierende Unternehmen sehr attraktiv sein, ist man bei BVW Immo überzeugt. Parkplätze, Tiefgaragen, eine ökologische Bauweise in Ziegelmassiv-Ausführung sowie eine flexible Flächengestaltung seien Garanten für nachhaltige Strukturen. 

Studierendenheim und Privatwohnungen
Im urbanen Quartier wird ein Studierendenwohnheim mit individuellen Kleinwohnungen und Wohngemeinschaftsideen sein Zuhause finden. Zusätzlich werden rund 80 Wohnungen zur privaten Nutzung mit großzügigen Loggien und der Orientierung in einen grünen Innenhof gebaut. Somit will man nach internationalen Vorbildern lebendige und nachhaltige Perspektiven für Unternehmen, Studierende und private Wohnungssuchende bieten, denn, so die Philosophie des Projektes: Man will nicht nur Arbeits- und Wohnraum schaffen, sondern Lebensraum.
Die Wohnungen werden als Mietobjekte angeboten, die Mieten sollen leistbar sein. Das Wohnungsangebot richtet sich vorwiegend an junge Paare, alleinerziehende Elternteile, aber auch an SeniorInnen, die die Infrastruktur haben wollen oder benötigen. 

Am Siegerentwurf des Architekten DI Ewald Wastian imponierte der Fokus auf einfachen und effizienten Gestaltungsformen. Die ausgeprägte, klare Architektursprache habe ihm zum Sieg verholfen. Auf den ersten Blick nicht erkennbar, erschließt sich ein den Außenflächen abgewandter Grünbereich inmitten einer städtischen Bebauung. Die einzelnen Baukörper werden fünf bis sieben Geschoße hoch sein.

Baukosten und Fertigstellung
Der Investor erhofft sich eine Fertigstellung des ersten Bauabschnitts bis zum Wintersemester 2016, da soll das Studierendenheim bezogen werden können. Bis 2018 soll das gesamte Objekt bezugsfertig sein. Die Baukosten beziffert er mit 15 Mio. Euro netto (ohne Tiefgarage, für die noch einmal 1,5 Mio. Euro veranschlagt werden).

Ausstellung aller WB-Beiträge:
Bis FR, 29.11.2013
in der Baukanzlei, Lazarettgürtel 54-56, 8020 Graz 

Besichtigung nach vorheriger telefonischer Vereinbarung bei Herrn Weinhandl: 0676 / 4807705

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