04/03/2014

Der Artikel von Katinka Corts wurde am 9. Februar 2014 im german-architects e-Magazin veröffentlicht

Die Ergebnisse des Workshops können online eingesehen und kommentiert werden unter
urbanliving.berlin.de

PPAG, Wien entwickelte anhand eines konkreten Grundstücks in Berlin-Neukölln ein Manifest für eine dichte, soziale Stadt in der Stadt, ein Gebäude für einen Querschnitt der Bevölkerung als Tool für ein aktives, gemeinschaftliches Leben. Den sehr unterschiedlichen Wohnungen sind neutrale Räume zugeordnet, die den Wohnungen in einzelnen Lebenssituationen temporär angeschlossen werden. Die begehbare, bergartige Struktur beherbergt eine Vielzahl gemeinschaftlich nutzbarer Räume. Auch dieser Entwurf steht bis 5.April 2014 unter urbanliving.berlin.de online zur Diskussion.

04/03/2014
©: Redaktion GAT GrazArchitekturTäglich

Berlin sucht nach neuen Wegen in der Stadtplanung und im kostengünstigen Wohnungsbau und hat nebst deutschen Architektinnen und Architekten Büros von Helsinki bis Madrid, von Paris bis Wien zu einem Großworkshop eingeladen.

  • Wie kann Nachverdichtung zum Gewinn für die gesamte Nachbarschaft werden?
  • Und welche Wohnungen und Wohnformen sind zukunftsfähig?

Diese und andere Fragen wurden im Rahmen einer großen Ideenkonkurrenz von einem beachtlichen Teilnehmerfeld bearbeitet: Aus etwa 200 Bewerbungen hatte ein Gremium 31 Büros bestimmt, die am Workshopverfahren teilnahmen. Eine große Vielfalt der Antworten versprach bereits die Wahl der Büros, denn neben hauptsächlich Berliner Büros waren fast ein Drittel nichtdeutsche Teilnehmer – von Helsinki bis Madrid, von Paris bis Wien. Insgesamt acht Grundstücke, mit einer Fläche zwischen 1.000 und 3.000 qm und verteilt auf dem ganzen Stadtgebiet Berlins, galt es zu bespielen. Je vier Büros (bei einem Grundstück drei) erarbeiteten eigene Konzepte für den betreffenden Ort.

Berlin brauche, so hieß es in der Auslobung, als wachsende Metropole zusätzlichen Wohnungsbau. Ziel sei deshalb, dass in der laufenden Legislaturperiode 30.000 neue Wohnungen gebaut werden, was einem jährlichen Zuwachs von 6.000 Wohnungen entspricht. Berlin zielt dabei auf die Innenentwicklung ab, denn mit der Nachverdichtung könnten Quartiere in Wert gesetzt und Freiräume aufgewertet werden – und aus Monostrukturen lebendige, urbane Räume entstehen. ...

Die acht zu beplanenden Grundstücke und die jeweils beteiligten Büros:

Karl-Marx-Allee (Berlin-Mitte)
Barkow Leibinger, Berlin
Beckmann N'Thépé & Associés, Paris
Eckert Negwer Suselbeek Architekten, Berlin
June14 Meyer-Grohbrügger & Chermayeff, Berlin

Jacobystraße (Berlin-Mitte)
Architekturbüro R. Schnitzler; Talli Ltd, Helsinki
GIES ARCHITEKTEN BDA, Freiburg
NÄGELIARCHITEKTEN, Berlin
TEMPERATURAS EXTREMAS ARQUITECTOS SLP, Madrid

Arcostraße 9 (Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf)
Bruno Fioretti Marquez Architekten, Berlin
COBE Berlin GmbH, Berlin und Kopenhagen
FAT KOEHL ARCHITEKTEN; Urban Catalyst studio, Berlin
wiewiorra hopp schwark architekten, Berlin

Briesestraße 19 (Berlin-Neukölln)
Augustin und Frank Architekten, Berlin
BeL Sozietät für Architektur BDA, Köln
CITYFÖRSTER architecture + urbanism, Berlin
PPAG architects ztgmbh, Wien

Langhansstraße 27-29 (Berlin-Pankow)
BARarchitekten; atelier le balto, Berlin
DEADLINE ARCHITEKTEN, Berlin
FINK+Jocher, Architekten&Stadtplaner, München
Kaden Klingbeil Architekten, Berlin

Am Mühlenberg/Meraner Straße (Berlin-Tempelhof-Schöneberg)
Duplex Architekten AG / Studio Duplex GmbH, Zürich und Hamburg
ifau und Jesko Fezer GbR, Berlin
Susanne Hofmann Architekten BDA, Berlin
03 Architekten GmbH, München

Wongrowitzer Steig 34/36 (Berlin-Treptow-Köpenick)
Imke Woelk und Partner Architekten, Berlin
Jan Wiese Architekten, Berlin
OFFSEA - office for socially engaged architecture, Berlin und London

Elsastraße 40, Oberseestraße 69, 71, 73 (Berlin-Lichtenberg)
GPS Architecture; CanalsMoneo, Madrid
De Zwarte Hond GmbH, Köln
Hérault Arnod Architectes, Paris
VUKOJA GOLDINGER Architekten SIA, Zürich

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