28/05/2019

PLUS
Portos künstlerisch gestaltete Elektrokästen als Anregung für Graz

.

In der Kommentar-Reihe
PLUS / MINUS werden kurz und bündig positive wie negative Gestaltungen und Details aufgezeigt, die das Auge erfreuen oder beleidigen.

Sollten Sie, werte Leserin und werter Leser, auch bemerkenswerte Entdeckungen im öffentlichen Raum machen, so laden wir Sie ein, diese abzulichten und im jpg-Format mit einem kurzen Text und Ihrem Namen per eMail an redaktion@gat.st zu senden.
GAT wählt die interessantesten Beiträge aus und veröffentlicht sie prompt.

Machen Sie mit!

28/05/2019

Portos künstlerisch gestaltete Elektrokästen in der Altstadt

©: Elisabeth Kabelis-Lechner

Porto, Altstadt

©: Elisabeth Kabelis-Lechner

Porto, Altstadt

©: Elisabeth Kabelis-Lechner

Vergleich: Graz, Annenstraße

©: Elisabeth Kabelis-Lechner

Vergleich: Graz, Esperantoplatz

©: Elisabeth Kabelis-Lechner

Porto: Standard E-Kasten

©: Elisabeth Kabelis-Lechner

PLUS – Portos künstlerisch gestaltete Elektrokästen als Anregung für Graz

Als ich vor kurzem in Porto war, begeisterten mich nicht nur die bunten, verfliesten Häuser mit den kunstvollen Balkongeländern, sondern auch die wunderbare, überall präsente Street Art. Ganz besonders beeindruckten mich die künstlerisch gestalteten Elektrokästen. In Porto stehen diese Kästen in der gesamten Altstadt direkt vor den Häusern, möglicherweise, weil die Mauern der alten und sehr schmalen Häuser aus Granit sind.

Porto ist wie Graz Kulturhauptstadt und wie in Graz ist die Altstadt von Porto Weltkulturerbe. (Graz ist außerdem noch City of Design).

In Porto geht man mit dem Problem, dieser sich extrem störend auf das Straßen- und Stadtbild auswirkenden E-Kästen kreativ um. Die meisten dieser grauen, unschönen Kästen in der Altstadt sind künstlerisch gestaltet. Beim Flanieren in der Altstadt fallen sie auf und man will sie alle fotografieren. Nur selten scheinen sie beschmiert zu werden. Restaurants und Bars benutzen sie als praktische Ablage oder dekorieren sie nett.

Die weit hässlicheren Grazer E-Kästen aus Kunststoff sind meist vollgeschmiert und extreme Schandflecke, noch dazu für eine Kultur- und Designhauptstadt.

Mein Vorschlag für den nächsten Designmonat im Kulturjahr 2020: Ein Projekt zur künstlerischen Gestaltung der Grazer E-Kästen in Anlehnung an das positive Beispiel von Porto. Neben KünstlerInnen könnten auch Schulen und Jugendzentren miteinbezogen werden.

Anonymous

Normalerweise bin ich nicht ihrer Meinung was das Aussehen von Graz betrifft, hier haben Sie den Nagel auf den Kopf getroffen die aktuellen E-Kästen sind einer City of Design wie Graz unwürdig.

Mo. 03/06/2019 7:22 Permalink
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
GAT+