20/04/2014

Der Pinke Feldhase stammt von Ottmar Hörl, Konzeptkünstler und Bildhauer aus Wertheim

Das Original, Albrecht Dürers Feldhase, ist nicht nur in der Ausstellung zu sehen, sondern kann auch am Bildschirm als Gigapixel-Bild bis ins kleinste Detail betrachtet werden

Die Ausstellung Dürer, Michelangelo, Rubens - Die 100 Meisterwerke der Albertina, die noch bis 29. Juni 2014 zu besuchen ist, zeigt hochkarätige Meisterwerke aus der Sammlung der Albertina im Kontext der wechselvollen und spannenden Lebensgeschichte ihrer Gründer - Herzog Albert von Sachsen-Teschen und Erzherzogin Marie Christine.

20/04/2014

Dürers 'Feldhase' als pinke Großskulptur auf dem Albertina-Dach

©: Albertina/APA-Fotoservice/Juhasz

Eine Großskulptur des Feldhasen von Albrecht Dürer ist am Karfreitag, dem 18.04.2014, mit einem Kran auf das Flugdach der Albertina in Wien gehoben worden. Der deutsche
 Konzeptkünstler und Bildhauer Ottmar Hörl hat für diese Aktion eine zwanzigfach vergrößerte pinke Skulptur des Feldhasen aus Polyester geschaffen.

Das Original, von Albrecht Dürer 1502 signiert, ist noch bis 29. Juni in der Ausstellung Dürer, Michelangelo, Rubens. Die 100 Meisterwerke der Albertina zu sehen. Nach Ausstellungsende, am 29. Juni 2014, soll die pinke Hörl-Skulptur versteigert werden.
Eine weitere Großskulptur des berühmten Hasen wird darüber hinaus von Karsamstag bis Ostermontag, jeweils zwischen 11:00 und 15:00 Uhr, durch die Wiener Innenstadt getragen.

"Kunst ist künstlich", fasste Albertina-Direktor Klaus Albrecht
 Schröder am Gründonnerstag, dem 17.04., die intendierte
 Signalwirkung des Hörl-Hasen zusammen. Schließlich werde durch die ungemeine Popularität des Dürer-Hasen vergessen, dass auch dieser die
 Wirklichkeit nicht abbilde. So messe das Meisterwerk nur ein Viertel
 der Größe eines echten Feldhasen, des Weiteren sei er immerhin auf 
weißem Hintergrund ohne jegliche Landschaft dargestellt.
Mit der
 deutlich sichtbaren Abstraktion des pinken Hörl-Hasen wolle man auch 
auf die Künstlichkeit des Feldhasen hinweisen.
Seinen Ursprung hat der Hörl-Hase im Jahr 2003, als Ottmar Hörl in Albrecht Dürers
 Heimatstadt Nürnberg einen visuellen, künstlichen Rasen aus 7.000 
seriellen Dürer-Hasen in vier verschiedenen Grüntönen erzeugte.

Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
GAT+