10/10/2012

NEUGESTALTUNG DER LESESÄLE DER TU GRAZ
PRETTERHOFER SIMBENI  ARCHITEKTEN, Graz
Peter Pretterhofer
Sonja Simbeni
ORT:
Technikerstraße 4, 8010 Graz
PROJEKTDATEN:
_ Ideenwettbewerb Sept. 2011
_ Planung März-April 2012
_ Baubeginn Juni 2012
_ Fertigstellung Okt. 2012

PROGRAMM Eröffnungswoche:
_ 15.10., 18.00 Uhr, 3. OG:
LESUNG:
Friedrich Achleitner

Anmeldung: brantner@tugraz.at
_ 16.10., 16.00-21.00 Uhr, 1.+3. OG
BÜCHERBAZAR
_ 18.10., 16.00 Uhr, 3. OG
FESTAKT ZUR ERÖFFNUNG
Auftakt mit Maroni und Sturm vor dem Haupteingang, Technikerstraße 4
17.00 Uhr: Festakt 3. OG
Anmeldung: hofer-rehn@tugraz.at

10/10/2012

Einladung, Stockwerkübersicht

©: Pretterhofer Simbeni Architekten

Eröffnungswoche, Programm

©: Pretterhofer Simbeni Architekten

Lesesaal der neu gestalteten Hauptbibliothek der TU Graz, Technikerstraße 4.

©: Georg Rigerl

Am 18. Oktober 2012 wurden die neu gestalteten Lesesäle der Technischen Universität Graz, Technikerstraße 4 eröffnet. Aus diesem Anlass war am 15. Oktober Friedrich Achleitner für eine Lesung zu Gast, am Nachmittag des 16. Oktober gab es einen Bücherbazar. Für die Planung der Neugestaltung zeichnen PRETTERHOFER SIMBENI  ARCHITEKTEN (Peter Pretterhofer,  Sonja Simbeni) verantwortlich.

Ein Ort zwischen Büchern - im Park und über der Stadt

Der Entwurf des Gebäude aus dem Jahr 1968 von Arch. Raimund Lorenz zeichnet sich durch den Gegensatz zweier architektonischer Prinzipien aus:
Der introvertierte Bücherspeicher mit seiner geschlossenen Hülle und minimierten Geschosshöhen, als Ausdruck des gesammelten und komprimierten Wissens, ist der offenen Stützenstruktur der  Lesesäle mit Rundumblick in den Park und über die Stadt gegenübergestellt.

Unabhängig vom Wandel der Bibliotheksorganisation zur Freihandbibliothek, welche die Differenzierung in Speicher und Lesesaal aufhebt, werden die vorhandenen architektonischen Prinzipien herausgearbeitet und verstärkt.
Die Magazine sind, gemäß ihrer ursprünglichen Bestimmung mit Bücherreihen seriell gefüllt, im Gegensatz dazu ist der Raum der Lesesäle vom Prinzip her freigehalten. Es werden Maßmöbel entwickelt und mit den architektonischen Elementen verschmolzen, die Pfeiler mit einer Bücherschicht verstärkt, Begrenzungen der Sonderräume durch Bücherwände aufgelöst. Lediglich die Lese- und Loungemöbel für Bibliotheksbesucher und  Arbeitsinseln für Mitarbeiter nutzen den freien Raum zwischen diesen architektonischen Elementen. Die irreguläre Form der Deckenbeleuchtung entspricht diesem Prinzip des fließenden Raumes. Der monochrome Bodenbelag ist zur Orientierung und Identität im Bücherturm geschoßweise farblich differenziert und verändert die Raumwahrnehmung subtil von Geschoss zu Geschoss.

Der Leseturm der TU Graz:
Ein Ort zwischen Büchern - im Park und über der Stadt
kontemplativ und erhaben, ein sozialer und intellektueller Raum, ein wiedergewonnener urbaner Raum.

Sonja Simbeni
Peter Pretterhofer

Terminempfehlungen

Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
GAT+