Bereits im Jahre 1999 wurde ein internationaler Wettbewerb für ein Musiktheater in Linz, mit Standort Schlossberg an der Donau unterhalb des Linzer Schlosses, ausgeschrieben. Gewinner war damals der Wiener Architekt Otto Häuselmayer.
Am 26. November 2000 votierten mit überraschend deutlicher Mehrheit die oberösterreichischen Bürger in einer Volksbefragung gegen die Errichtung eines Musiktheaters am Donauufer unterhalb des sogenannten Römerberges. Initiiert wurde die Volksbefragung von der FPÖ, die das Milliarden-Projekt aus Kostengründen ablehnte, obwohl sie noch 1992 den Grundsatzbeschluss für den Neubau mitgetragen hatte.
Der aktuelle Wettbewerb ist als internationaler offener Wettbewerb angelegt und wird in zwei Stufen abgewickelt.
Gegenstand des neu ausgeschriebenen Wettbewerbes ist die Erlangung von Vorentwürfen für die Errichtung des "Neuen Musiktheaters für das Landestheater Linz" auf dem Standort BLUMAU in Linz.
Die erste Wettbewerbsphase soll vor allem städtebauliche Ideen, die Konfiguration des Theaters und zusätzliche Möglichkeiten der Stadtteilsgestaltung bzw. vor allem auch Verkehrslösungen bringen. In der zweiten Phase soll dann das konkrete Theaterprojekt ausgearbeitet werden. Als Planungsgebiet wurde gemeinsam mit der Stadt Linz das Grundstück des derzeitigen UKH an der Blumau sowie die anschließenden öffentlichen Flächen definiert, also Verkehrsflächen und unmittelbarer Anschluss an den Volksgarten.
Abgabe 1. Wettbewerbsstufe: 06.06.2005
An der ersten Wettbewerbsstufe können Architekten oder Zivilingenieure für Hochbau und ZT-Gesellschaften mit aufrechter Befugnis bzw. Planungsbefugte gemäß EWR-Architektenverordnung teilnehmen.
Die Teilnahmeberechtigung muss zum Abgabetermin der 1. Wettbewerbsstufe und während des gesamten nachfolgenden Verfahrens gegeben sein.
Für die zweite Wettbewerbsstufe werden aus den Einreichungen der ersten Stufe 15, höchstens 25 Teilnehmer ausgewählt.
Mit dem Beschluss zur Ausschreibung des Architektenwettbewerbs wurde auch das Preisgericht bestellt. Dafür nominierten das Land Oberösterreich, die Stadt Linz sowie die Ingenieur- und Architektenkammer Experten. Als Berater werden u.a. der Rektor der Kunstuniversität Linz und Verkehrs- und Planungsexperten der Stadt und des Landes zugezogen.
Die Ergebnisse der zweiten Wettbewerbsphase sollen bis Ende Dezember 2005 vorliegen. Die Betreiber beabsichtigen, das Musiktheater bis 2009 zu realisieren. In dem Jahr wird Linz die Kulturhauptstadt Europas sein. Offizieller Name und Anschrift des Auftraggebers:
Land Oberösterreich, vertreten durch:
Amt der OÖ. Landesregierung, Abteilung Gebäude- und Beschaffungs-Management, Bahnhofplatz 1, A-4021 Linz
T +43 (0)732/7720-12350 (Hrn. Dipl.-Ing. Deinhammer)
F +43 (0)732/7720-212921
bt.gbm.post@ooe.gv.at
http://www.ooe.gv.at/e-gov/bauausschreibungen
Bewerbungen sind zu schicken an:
Amt der OÖ Landesregierung
Landesdienstleistungszentrum
Bahnhofplatz 1, A-4021 Linz
- Verfasser/in:
- Redaktion GAT Graz Architektur Täglich
