22/07/2013

Anlässlich der Präsentation der DVD wurden The Base für Scooterboy mit dem Publikumspreis bedacht.
Kinder der Iris 3, eine Produktion der Intro-Graz-Spection, ist erhältlich in der Bücherstube Schimunek, bei duxrecords oder per Mail zu bestellen unter intro.graz@aon.at

22/07/2013

Blizzfrizz, Umprogrammiert, Video: Blizzfrizz, 2013

©: 0

The Base, Scooterboy, Video: Henx, 2012

©: 0

Son of the Velvet Rat, White Patch of Canvas, Video: Paul Kranzler, 2011

©: 0

Circle Creek, Anger, Video: Stephan Friesinger, Chris Zirkelbach, Mario Smid, 2012

©: 0

Monica Reyes, Exfreund Song, Video: Monica Reyes, Kriegerstolz, 2010

©: 0

Musikvideos aus der Steiermark auf Kinder der Iris 3.

Damals, 1989, als alles längst begonnen hatte, veröffentlichte der große Loudon Wainwright III den Titel T.S.D.H.A.V. auf seiner LP Therapy. Ein letztes, wenngleich ironisches Aufbäumen gegen das Diktat der Musikindustrie, wonach die Verbreitung populärer Musik ohne visuelle Aufbereitung längst ein Ding der Unmöglichkeit geworden sei:

This song doesn't have a video
you'll have to pay attention
to how the melody might go
and the lyrics I might mention.

Tatsächlich aber war dieser Song auf der 89er-LP der einzige, für den Wainwrights Plattenfirma auch ein Video produzieren ließ. Dass nachweislich, wie in diesen Lyrics erwähnt, die Aufmerksamkeit für die Audiospur gegenüber den laufenden Bildern beeinträchtigt ist, war für das Genre Musikvideo nie wirklich ein Thema. Ausnahmen wie der animierte Text von Sign o‘ the Times (Prince, 1987), tauchen in ähnlicher Form allerdings auch gegenwärtig noch auf.

The Times They are a-Changin‘, und wovon hier die Rede ist, klingt und sieht aus, als stammte es durchwegs von den großen, international agierenden Studios und Videoproduktionen. Aber nein, Performer und deren Filme auf der DVD-Kompilation Kinder der Iris 3 kommen aus der Steiermark und lassen so gar nicht an Kernöl-Pop/Rock denken. Nun schon zum dritten Mal nahm, nach einer Idee der Intro-Graz-Spection, eine Expertenjury – Martin Behr, Martin Gasser, Christian Marczik und Norbert Wally – 85 eingereichte Musikvideos unter die Lupe, um die ihrer Ansicht nach (eine Jury ist eine Jury ist eine Jury …) besten 16 für die DVD herauszufiltern. Abseits mehr oder weniger kanonisierter Kategorien der Popularmusik (er-)fand man eine die visuelle Form betreffende Ordnung wie „Naturalisten“ – für Koenig Leopold, Son oft the Velvet Rat, „Late night bar“ – Monica Reyes, „Spielplatz großer Gefühle“ – The Base, „die Psychedeliker“ – Mauracher, „Kodein“ – für Ratrock Tot Sint Jans, „bizarres Partying“ – Spring and the Land. Zu „Spielzeugland“ zählen die Herausgeber Klumzy Tung, Maneci Nekoč und Mile Me Deaf, aufwändige Puppenfilme in Stop-Motion-Technik. Zudem auf der DVD Videos von Effi und Hidden by the Grapes. An Klassiker des Schwermetall-Videos erinnert Anger von Circle Creek und vom wieder präsenten Blizzfrizz stammt das Video Umprogrammiert, eine Textanimation mit erhellenden Zitaten von Frank Stronach.

Video
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
GAT+