16/04/2014

LKH Feldbach
Zubau Intensiveinheit

Kaufmann - Wanas ZT GmbH / Fröhlich & Locher ZT GmbH, Wien, gewinnen den EU-weiten, nicht offenen, einstufigen Realisierungswettbewerb unter zehn TeilnehmerInnen.

16/04/2014

LKH Feldbach, Zubau Intensiveinheit, Außenansicht, Rendering

©: Kaufmann-Wanas / Fröhlich & Locher

LKH Feldbach, Zubau Intensiveinheit, Atrium, Rendering

©: Kaufmann-Wanas / Fröhlich & Locher

LKH Feldbach, Modell, Zubau Intensiveinheit

©: Kaufmann-Wanas / Fröhlich & Locher

Der Wettbewerb für den Zubau einer Intensiveinheit am LKH Feldbach ist in der Jurysitzung vom 6. März 2014 entschieden worden.
Die Jury, bestehnd aus Michael Zaic (Vorsitz), Klaus Kada, Michael Pansinger, Christian Rath und Norbert Watzingeer, hat dem Projekt der Architekten Kaufmann - Wanas ZT GmbH / Fröhlich & Locher ZT GmbH den 1. Platz zuerkannt.

Gegenstand des von der KIG (Krankenanstalten Immobiliengesellschaft mbH) ausgelobten EU- weiten, nicht offenen, einstufigen Realisierungswettbewerbs mit anschließendem Verhandlungsverfahrens war die Erlangung von Vorentwurfskonzepten für die Erweiterung der Intensivstation am Landeskrankenhaus Feldbach.

Wettbewerbsergebnis:

1. Platz: Kaufmann-Wanas / Fröhlich & Locher

2. Platz: Loudon & Habeler / Rudolf & Vier Partner

3. Platz: Architekten Domenig & Wallner ZT GmbH

Nachrücker: Mesnaritsch & Ederer + Haghirian

Juryprotokoll zum Projekt von Kaufmann-Wanas / Fröhlich & Locher:
Das Projekt besticht durch seine einfache Grundhaltung. Der schlichte Baukörper wird von einer Schicht vertikaler Lamellen mit unterschiedlichem Abstand umhüllt, die ähnlich den Brise Soleil eine Zwischenzone an der Fassade schaffen. Dieser wird zum Teil in Form eines Steingartens bzw. einer Terrasse auf spannende Weise nutzbar gemacht. Der gezielte Einsatz von Farbe bei diesen Elementen schafft nicht nur nach außen ein von der üblichen Sterilität von Krankenhausfassaden abweichendes Bild, sondern vermittelt auch nach innen interessante, anregende Farbakzente.
Die funktionelle Lösung wird positiv beurteilt. Der im Bereich des Eingangs situierte, leicht geschwungene Lichthof ergibt ein schönes Stimmungsbild für das Entree in die Intensiveinheit. Die innere Funktionalität sowie die Übersicht auf die patientennnahen Bereiche sind hervorragend gelöst. Hinsichtlich der Qualität des Raums unter dem Baukörper sind noch geringfügige Präzisierungen erforderlich. Die Anordnung der Technikzentrale wird als positiv bewertet, die Zugänglichkeit aus dem Bestand des 2. OG ist aufgrund der Bestandserfordernisse noch anzupassen.
Die Gestaltung der Fassade gefällt vor allem durch die gekonnte Mischung aus Transparenz und Abschirmung. Aus Sicht der Jury sollten die farbig gestalteten Elemente die Funktion eines Sonnen- und Sichtschutzes übernehmen und unter Umständen beweglich ausgeführt werden.
Die Verkehrserschließung ist gut gelöst, für die LKW Anlieferung ist eine Adaptierung der Außenanlagen erforderlich.
Generell bietet das Projekt eine überzeugende Lösung der gestellten Aufgabe, bildet durch seine solitäre Gestaltung einen interessanten Kontrapunkt zum bestehenden Krankenhausgebäude und findet eine der Funktion adäquate menschliche Haltung. Die spielerische Herangehensweise an die Aufgabenstellung einer intensivmedizinischen Versorgungseinrichtung für Patienten bei gleichzeitig klarer Funktionalität und Struktur wird von der Jury besonders hervorgehoben.

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