01/03/2013
01/03/2013

Rolf Holub, Johann Gallo, Gerhard Kopeinig (v.li.)

©: Helga Rader

Volker Dienst, Herwig Seiser, Hans Reiner-­Mente

©: Helga Rader

Podium

©: Helga Rader

Rolf Holub, Johann Gallo, Raffaela Lackner (Leiterin Architektur Haus Kärnten), Gerhard Kopeing (Plattform Baukultur), Herwig Seiser, Volker Dienst (Sprecher Plattform Baukultur),Hans Reiner-Mente, Bernhard Bieche (Moderator)

©: Helga Rader

Politik unterschreibt Absichtserklärung

Nur wenige Tage vor der Kärntner Landtagswahl, stellten sich Vertreter von FPK, GRÜNEN, SPÖ und TEAM STRONACH im Architektur Haus Kärnten im Napoleonstadel, einer Podiumsdiskussion zum Thema Baukulturpolitik. Während dem, durchaus hitzig geführten, Fachgespräch zeigten sich die anwesenden Politiker derart offen für die Vorschläge der Baukulturplattformen, dass sie spontan eine Absichtserklärung für die Verbesserung der Kärntner Baukultur nach der Wahl unterschrieben. Sie werden nach der Wahl daran erinnert werden

Hitzige Diskussion im Napoleonstadel

Der etwas kühle Napoleonstadel erwärmte sich, dank einer hitzigen aber auf hohem fachlichen Niveau geführten Diskussion rund um die Themen Baukultur, Raumordnung, öffentlicher Wohnbau, Architekturwettbewerbe und Architekturvermittlung, schnell. Knapp vor der Landtagswahl stellten sich immerhin vier Parteien (BZÖ und ÖVP blieben fern) dem von Bernhard Bieche moderierten und von Volker Dienst und Gerhard Kopeinig (Plattform Baukultur) begleiteten Gespräch: Rolf Holub (Grüne), Herwig Seiser (SPÖ), Johann Gallo (FPK) und Hans Rainer-Mente (Team Stronach).

Holub, Seiser, Gallo und Rainer-Mente unterschreiben Absichtserklärung zur Baukultur

Wie im Wahlkampf üblich zeigten sich alle anwesenden Politiker überaus offen für die Vorschläge und Forderungen u.a. nach angemessenen finanziellen Förderungen der Baukulturinitiativen und stimmten auch den durchaus kritischen Einwürfen aus dem Publikum im Großen und Ganzen zu. Also nahm Architekturhausleiterin Raffaela Lackner die staunenden Politiker beim Wort und übergab ihnen zum Abschluss nicht nur einen massiven Pflasterstein als symbolischen Grundstein für den Wiederaufbau einer angemessenen Baukultur in Kärnten, sondern lies die Anwesenden auch gleich eine Absichtserklärung unterschreiben. In dieser verpflichten sich Holub, Seiser, Gallo und Rainer-Mente als Vertreter ihrer Parteien die gegebenen Versprechen auch nach der Wahl umzusetzen.
Nachdem die gesamte Veranstaltung auf Video aufgezeichnet wurde, werden die Herren nach der Wahl auch daran erinnert werden.

Baukultur ist der neue Umweltschutz

Der volle Saal und die rege Publikumsbeteiligung zeugten jedenfalls von der Aktualität des Themas und von einem zunehmenden Bewusstsein dafür, dass Raumqualität Lebensqualität ist und Baukultur damit auch keine Frage von viel „Baugeld“ sondern „nur“ von vorausschauender Planung bleibt. Wird der Diskurs nach dem 3. März, wie versprochen, wieder aufgenommen, so bleibt zu hoffen, dass das Thema Baukultur sich über die Jahre im öffentlichen Diskurs ähnlich prominent platzieren kann wie dies dem Thema Umweltschutz in den letzten Jahrzehnten gelungen ist.

Im Vorfeld der Diskussion hatten alle Parteien die Möglichkeit Fragen zur Baukultur schriftlich zu beantworten und taten dies auch ausführlich. Das Ergebnis finden Sie anbei.

Veranstalter waren:
Die Kärntner Architekturorganisationen mit der Plattform Baukultur
Architektur Haus Kärnten
FH – Kärnten – Studiengang Architektur und Bauingenieurwesen
Kammer der ZiviltechnikerInnen für Steiermark und Kärnten
Zentralvereinigung der Architekten in Kärnten

Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
GAT+