12/02/2015

Was Grazer Vorgärten mit Meteorwasser und 
urbanen Grünflächen zu tun haben.
Interaktiver Schulworkshop für Kinder.

Idee: Daniela Zeschko

Projektträger und Umsetzung:
LIVING ROOMS in Kooperation mit dem Naturschutzbund Steiermark unter Beteiligung des Kindermuseums FRida & freD

Betreut von: Melitta Fuchs, Laura Knaller, Nikola Kroath, Teresa Nadeje, Elias Pirchegger, Helga Polzer, Isabella Schaberl, DI Franziska Schruth, Daniela Zeschko
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Teilnehmende Institutionen: 3. und 4. Schulstufe der Projektschule Graz, Hort der Volksschule Brockmanngasse.

12/02/2015
©: Daniela Zeschko
©: Daniela Zeschko
©: Daniela Zeschko
©: Daniela Zeschko
©: Daniela Zeschko
©: Daniela Zeschko

Der Verein LIVING ROOMS setzte in Kooperation mit dem Naturschutzbund Steiermark und mit Unterstützung des Kindermuseums FRida & freD im Dezember 2014 interaktive Workshops für SchülerInnen um. Ziel war neben der Wissensvermittlung der spielerische Umgang mit dem Thema sowie die nachhaltige Bewusstseinsbildung hinsichtlich der Bedeutung der Grazer Vorgärten für Stadtbild, Flora und Fauna.

Ausgangspunkt war die im Oktober 2014 gestartete und vom Naturschutzbund Steiermark konzipierte Ausstellung Grazer Vorgärten – einzigartig in der die wichtigsten historischen Merkmale Grazer Vorgärten, die vorkommende Flora und Fauna präsentiert wurden. Gemeinsam mit den Kindern wurden die Inhalte erläutert, bereits bestehendes Inselwissen wurde vernetzt und Zusammenhänge hergestellt.

Workshopablauf

Mit Hilfe eines Experiments wurde die Auswirkung von großflächiger Versiegelung in der Stadt in Kombination mit großen Mengen an Meteorwasser (zb.: heftige Regenfälle im Sommer) untersucht. Die Kinder erkannten sehr schnell, dass ein undurchlässiger Boden das Abfließen von Wasser verhindert und somit einerseits die bestehende Kanalisation verstärkt fordert bzw. es zu Überschwemmungen kommen kann. Durchlässige Flächen wie die Vorgärten leisten – in Kombination mit anderen Grünflächen – einen wertvollen Beitrag hier ohne zusätzliche Infrastruktur für Entspannung zu sorgen.

Gemeinsam wurde festgestellt, dass Hortensien trotz ihrer Blütenpracht für Insekten viel weniger Blütensaft zur Verfügung stellen als z.B.: Rosen und dass es unterschiedliche Möglichkeiten der Bepflanzung von Vorgärten gibt. Auch wurde festgehalten, warum diese Grünflächen für die Stadt an sich und als Erweiterung des Lebensraumes zahlreicher Tiere wichtig sind und welche Tiere in den Vorgärten zu finden sind.

Zur Festigung des gesammelten Wissens wurde mit Papier und Schere ein 2D Vorgarten im Schaufenster sowie vor den Ausstellungsräumen erstellt. In Gruppen wurden unterschiedliche Pflanzen und Tiere, sowie der Grundriss und die baulichen Merkmale eines Vorgartens im Maßstab 1:1 aufgezeichnet und ausgeschnitten. Die Elemente wurden zusammengestellt, arrangiert und aufgeklebt.
Abschließende Feedbackrunden haben ergeben, dass sich die Kinder sehr viel gemerkt haben und großen Spaß an dem Projekt hatten.

Ab 20. Februar 2015 wird im Zuge des Grätzelmonats im Margarethenbad (Bezirk Graz–Geidorf) die Ausstellung Grazer Vorgärten – einzigartig erneut zu sehen sein und ein Workshop für Kinder angeboten. Danach soll die Ausstellung in Graz–St. Leonhardt zu sehen sein. Zudem bietet der Naturschutzbund Steiermark im Frühling 2015 Vorgarten-Besichtigungen für SchülerInnen an.

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