©: Europäische ARGE Landentwicklung & Dorferneuerung

Die europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung vergibt zum zwölften Mal den Europäischen Dorferneuerungspreis. 29 Dörfer aus 11 europäischen Regionen bewerben sich. Im Laufe der kommenden drei Monate wird sich entscheiden, wer als Sieger/Siegerin aus dem Wettbewerb hervorgehen bzw. Auszeichnungen erhalten wird.

Der europäische Dorferneuerungspreis 2012 steht unter dem Motto „Der Zukunft auf der Spur“. Die international und interdisziplinär besetzte Jury hat im Rahmen eines Meetings Ende März in Budapest mit dem mehrstufigen Bewertungsvorgang begonnen.

Es sei es von unschätzbarem Wert, wenn Menschen die Initiative ergreifen und aktiv die Zukunftsfähigkeit ihres unmittelbaren Lebensraumes erhalten und stärken, ist der der Vorsitzende der Wettbewerbsjury, der Luxemburger Charles Konnen, anlässlich der ersten Bewertungssitzung in Budapest überzeugt. Es sei beeindruckend, mit wie viel Mut, Kreativität, Beharrlichkeit und Weitblick Projekte umgesetzt wurden und werden, die nachhaltig die ökonomische Potenz, die ökologische Quatlität, den sozialen Zusammenhalt und die kulturelle Identität der jeweiligen Dörfer festigen.

„Nicht nur, aber insbesondere in Zeiten, in denen einen das Wort Krise nahezu allerorts und rund um die Uhr zu begleiten und in gewisser Weise auch zu lähmen scheint, ist es von unschätzbarem Wert, wenn Menschen die Initiative ergreifen und aktiv die Zukunftsfähigkeit ihres unmittelbaren Lebensraumes erhalten und stärken."

Veranstalterin des Wettbewerbs, der seit 1990 im Zweijahresrhythmus ausgelobt wird, ist die Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung. Neben dem „Europäischen Dorferneuerungspreis“, der dem Siegerdorf vorbehalten ist, werden auch Auszeichnungen für „Herausragende ganzheitliche Entwicklungsprojekte“ und für „Besondere Leistungen in mehreren oder einzelnen Teilbereichen der Dorferneuerung“ vergeben. Die Beurteilung erfolgt anhand von Kriterien, die sämtliche relevante Parameter – von ökologischen und architektonischen über ökonomische und soziale bis hin zu kulturellen – umfasst und insbesondere auch „soft skills“ wie BürgerInnenbeteiligung, (Weiter-)Bildung oder Kommunikation einschließt.

Die Jurymitglieder werden sich in jedem einzelnen teilnehmenden Ort selbst ein Bild machen. Die Bereisungen dafür erfolgen im Mai und Juni, ehe im Zuge eines weiteren Meetings, das Anfang Juli 2012 in München stattfinden wird, die abschließende Bewertung erfolgt.

Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen einer mehrtätigen Veranstaltung vom 20. bis 22. September in der Vorarlberger Gemeinde Langenegg, der Siegerin des Wettbewerbs 2010.

Verfasser/in:
Redaktion GAT
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