24/07/2015

Erweiterung der Volksschule Triester
Wettbewerbsergebnis

Das geladene Verfahren unter 8 TeilnehmerInnen nach dem Grazer Modell hat Arch. DI Gregor Tritthart aus Graz gewonnen.

Ausloberin
Stadtbaudirektion Graz
Referat Hochbau

Auftraggeberin
GBG Gebäude- und Baumanagement Graz GmbH

Nutzerin
ABI Abteilung für Bildung und Integration

Ausstellung

Bauamtsgebäude
Europaplatz 20
8020 Graz
23.7. – 06.08.2015
Mo – Fr, 08:00 – 15:00 h

24/07/2015

Wettbewerbsergebnis Erweiterung der Volksschule Triester, Graz, 1. Platz

Architektur: Arch. DI Gregor Tritthart©: Stadt Graz

2. Platz

©: Stadt Graz

3. Platz

©: Stadt Graz

3. Platz

©: Stadt Graz
©: Stadt Graz
©: Stadt Graz
©: Stadt Graz
©: Stadt Graz

Die Stadtbaudirektion Graz hat einen geladenen, einstufigen Realisierungswettbewerb nach dem Grazer Modell unter 8 TeilnehmerInnen ausgelobt und vom 25.03.2015 bis 25.06.2015 durchgeführt.

Gegenstand des Wettbewerbs war die Erweiterung der Volksschule (VS) Triester in der Reiherstadlgasse 48, 8020 Graz, um den Raumbedarf von zusätzlichen 3 auf 16 Klassen mit Gruppenräumen, LehrerInnenarbeitsbereichen und einem Ganztagesschulbereich (GTS) inklusive der notwendigen Infrastruktur. Durch das Auflassen der Allgemeinen Sonderschule (ASO) am Schulareal konnten Teile des Raumprogramms in diesem Bestand untergebracht werden.

Wettbewerbsergebnis
In ihrer Sitzung vom 25. Juni 2015 kam die Jury unter dem Vorsitz von Architekt Peter Reitmayr zu folgendem Ergebnis:

  • 1. Platz: Arch. DI Gregor Tritthart, Graz
  • 2. Platz: Arch. DI Wolfgang Steinegger, Graz
  • 3. Platz und Nachrücker: Arch. DI Reinhard Schafler, Graz
  • 3. Platz und Nachrücker: Arch. DI Johann Timmerer-Maier, Hart Purgstall

Weitere WettbewerbsteilnehmerInnen:

  • Arch. DI Gerald Deutschmann, Seiersberg
  • HPSA ZT GmbH, Graz
  • Arch. DI Erich Mörtl, Graz
  • Arch. DI Marion Wicher, Graz

Jurybeurteilung 1. Platz
Das Projekt überzeugt durch seine klare Strukturiertheit und gestalterische Eindeutigkeit. Haupteingang, Garderobe, Klassen- und Gruppenräume werden in einem Baukörper konzentriert und so angeordnet, dass sie alle im Schulbetrieb gleichmäßig gut nutzbar sind. In der umgebauten ASO finden GTS, Küche, Speisesaal und der LehrerInnenarbeitsbereich Platz. Die Freizeiträume sind so angeordnet, dass sie sowohl einzeln genutzt als auch zu einem großen Veranstaltungsbereich zusammengelegt werden können. Die Bibliothek wird an der Schnittstelle von VS und ASO angeordnet. Auch die Außenräume sind in ganz selbstverständlicher Art den Innenräumen zugeordnet. Das Projekt kann als einziges für sich in Anspruch nehmen, das Raumprogramm innerhalb des Kostenrahmens in gut nutzbare Bildungsräume und -flächen umgesetzt zu haben. Besonders zu würdigen ist der Anspruch, aus Bestand, Umbau und Zubau einen in sich schlüssigen Baukörper zu formulieren.
Die zwei getrennten Wirtschaftszufahrten sind nicht optimal gelöst. Die Wendemöglichkeit von Wirtschaftsfahrzeugen ist auf dem Schulgelände nicht gegeben. Der Geh- und Radweg darf dafür nicht genutzt werden. Die Wendemöglichkeit für den Schulbus im Norden ist nicht ersichtlich. Es dürfen keine Konflikte zwischen dem zufahrenden Schulbus und dem Aufenthaltsbereich der SchülerInnen vor dem Eingang und der Rangierfläche für Radabstellanlagen entstehen. Die Anzahl der Radabstellplätze entspricht nicht den Wettbewerbsvorgaben.
Die barrierefreie Erschließung der VS ist sehr gut gelöst. Der barrierefreie Parkplatz liegt allerdings nicht in der Nähe des Haupteingangs bzw. eines barrierefreien Eingangs, diese Situation ist zu verbessern. Die Pausenhalle ist nur über Stufen erreichbar und muss barrierefrei erschlossen werden. Die Verteilung der barrierefreien WCs im EG wird positiv beurteilt, im OG sollte das barrierefreie WC mit dem LehrerInnen-WC aus Sicherheitsgründen (Absturzgefahr bei der Stiege) getauscht werden. Eine barrierefreie Umkleide- bzw. Duschmöglichkeit für Kinder mit Behinderung ist nicht dargestellt und muss gelöst werden. Die Zugängigkeit der Terrassen ist nicht ersichtlich und ist in Bezug auf Absturzsicherung zu überprüfen (problematisch vor allem für Kinder mit Mobilitäts- und Sehbehinderung).

Preisgerichtsempfehlungen zum Siegerprojekt:
Das Preisgericht empfiehlt der Auftraggeberin das Projekt zur Realisierung unter Berücksichtigung folgender Empfehlungen:
_Im Hinblick auf die allgemeine Budgetlage ist bei der Umsetzung des Projektes auf wirtschaftliche Optimierungsmöglichkeiten Bedacht zu nehmen.
_ Das Preisgericht regt an, die Gestaltung der Gangfläche im nördlichen Bestandsgebäude im Hinblick auf Aufenthaltsqualitäten zu verbessern.
_ Die Rampe im Garderobenbereich ist in Bezug auf die Situierung zu überprüfen.
_ Die Freiflächen sind entsprechend dem Stadtentwicklungskonzept und unter der Beachtung der freiraumplanerischen Standards zu gestalten. Die Flachdächer sind extensiv zu begrünen.

Im Anschluss an das Wettbewerbverfahren wird vorbehaltlich der entsprechenden Beschlussfassungen der zuständigen Organe ein Verhandlungsverfahren gemäß BVergG 2006 i.d.g.F. mit dem Gewinner des Wettbewerbs betreffend der Beauftragung für die Planungsleistungen Architektur (evtl. auch Generalplanerleistungen) durchgeführt.

Auftraggeberin
GBG Gebäude- und Baumanagement Graz GmbH

Nutzerin
ABI Abteilung für Bildung und Integration

Ausstellung
Die Ausstellung aller 8 Wettbewerbsbeiträge findet vom 23.7. bis 06.08.2015 im 5. OG des Bauamtsgebäudes, Europaplatz 20, Mo – Fr, zwischen 08:00 und 15:00 Uhr statt.

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