10/05/2016

Das Paradies
Wettbewerbsergebnis

Ausloberin
Tennisparadies Freizeitanlage GesmbH

Das geladene Verfahren unter 8 Teilnehmern nach dem Grazer Modell hat das Atelier Thomas Pucher, Graz, gewonnen.

Detaillierte Dokumentation des Verfahrens siehe Link unten.

10/05/2016

Platz 1: Rendering Haupteingang

©: Atelier Thomas Pucher

Platz 1: Modell

©: Kampus

Platz 2: Modell

©: Kampus

Platz 3: Architektur: ARGE Mayer Rohsmann + Partner

©: Kampus

Architektur: ARGE Architekten Brischnik / Seiner

©: Kampus
©: Kampus

Architektur: ARGE Katzenberger - Janser Castorina

©: Kampus

Architektur: Architekt DI Ernst Traxler

©: Kampus

Architektur: Thomas Zach Architektur

©: Kampus

Ausgelobt von der Tennisparadies Freizeitanlage GesmbH wurde im Frühjahr 2016 ein geladenes Verfahren unter acht Teilnehmern nach dem Grazer Modell zur Erlangung von Vorentwürfen für die Erweiterung der bestehenden Sport-, Freizeit- und Hotelanlage beim Hotel Paradies durchgeführt.
Das Wettbewerbsareal liegt in Graz-Webling, Straßganger Straße 380b, am Fuße des Buchkogels, auf dem sich das Schloss St. Martin befindet.
Die bestehende Anlage Hotel Paradies soll um eine Fläche von 17.000m2 BGF erweitert werden. Auf ihr wird eine Seniorenresidenz mit 97 Wohnungen, ein ganzheitliches Gesundheitszentrum, ein Hotel, ein Spa- und Wellnessbereich sowie eine neue Tiefgarage entstehen. Östlich des Wettbewerbsareals ist das Projekt Green City Graz situiert (s. Artikel unten).

Geladen waren:

  • ARGE Architekten Brischnik / Seiner
  • ARGE Katzenberger - Janser Castorina
  • ARGE Mayer Rohsmann + Partner
  • Ederer Haghirian Architekten
  • Architekt DI Roland Heyszl
  • Atelier Thomas Pucher
  • Architekt DI Ernst Traxler
  • Thomas Zach Architektur

Ergebnis
Die Jury kam in ihrer Sitzung vom 31.03.2016 unter dem Vorsitz von Architekt Dietger Wissounig zu folgendem Ergebnis:

  • Platz 1: Atelier Thomas Pucher
  • Platz 2: Ederer Haghirian Architekten
  • Platz 3: ARGE Mayer Rohsmann + Partner

Empfehlungen für das Siegerprojekt
– Die Tiefe des Vordachs auf der Westseite des Bestands ist in Bezug auf die Belichtung zu überprüfen.
– Die dargestellte und beschriebene Materialität (Holz, Glas, etc.) muss gewährleistet sein. Eine Putzfassade wird ausgeschlossen.
– Baumpflanzungen sind auf gewachsenem Boden vorzusehen bzw. es ist eine ausreichende Vegetationsschicht für die Standsicherheit und Bewässerungseinrichtungen zu gewährleisten.
– In den Wohngeschoßen ist eine individuelle Gestaltung der Erschließungsbereiche (Atrien) zu 
überprüfen.
– Der Umgang mit dem bestehenden Höhenunterschied des Erdgeschoßes des Bestandes ist zu 
lösen.

Projektbeschreibung Atelier Thomas Pucher
(aus dem Wettbewerbsplakat)

PORÖSER STÄDTEBAU
Das Planungsgebiet ist von unterschiedlichen, interessanten Quartieren umgeben. Im Osten entsteht eine offene Punktbebauung, im Süden wie im Norden befinden sich Park- und Grünflächen und richtung Westen beginnen die Ausläufer des Plabutsch. Der Entwurf soll diese Situation aufnehmen und in eine aufregende Architektur umwandeln. Die Körnung der Bebauung öffnet unzählige Sichtachsen zwischen den umliegenden Stadtteilen. Es entsteht ein poröser Städtebau, ein Moderator zwischen den Nachbarschaften.

MIKRONACHBARSCHAFTEN
Das Baufeld wird von vielfältigen, durchwegs sympathischen Zonen eingerahmt. Daher schlagen wir eine in alle Richtungen offene Bebauung vor. Zu keiner Seite unterbricht ein Riegel die Sichtachsen. Die runden Baukörper mit kleiner Grundrissfläche bilden ein in jede Richtung durchlässiges Grätzel. Dadurch entsteht eine aktive Interaktion zwischen dem Quartier und seinen Nachbarn.

EXTROVERTIERT / INTROVERTIERT
Der Umriss der Häuser gewährt jeder Wohnung mehrere Ausblickrichtungen. Jede Wohnung ist eine „Eckwohnung“ mit optimaler Belichtung. Die umlaufenden Balkone formen intime, geschützte Nischen. Es entstehen Terrassenflächen mit hoher Aufenthaltsqualität und fließenden Übergängen zwischen Außen- und Innenraum. Die Grenze zwischen Inne und Außen wird aufgehoben.

STRUKTUR MEDIZINZENTRUM
MINIMALE ERSCHLIESSUNG / MAXIMALE ÜBERSICHT
Der kreisförmige Grundriss mit innenliegender Gangzone minimiert den Anteil an Erschliessungsflächen bei gleichzeitig optimaler Belichtung aller Bereiche. Das zentrale Atrium und die daran liegenden Wartebereiche bieten dem Besucher und Patienten einfache Orientierung und eine perfekte Übersicht.

AUSFORMUNG FASSADE
SFUMATO / POCKET PARADISE
Bei durchgehender Position der Fassaden springen die Plateaus in jedem Geschoß. Die Konturen der Häuser verlieren dadurch an Schärfentiefe. Verstärkt wird dieser Sfumatoeffekt durch die rundliche Form der Plattformen. Ein Ring aus unterschiedlichen Terrassenflächen umrahmt die Wohnungen. Mittels französischer Balkone, Hochbeeten, Terrassen und zweigeschoßigen Loggien maximiert diese Zone die Wohnqualität des Quartieres.

TERRASSENHÄUSER
AUSSICHT / SICHTSCHUTZ / GRÜNE PUFFERZONE
Die Terrassen werden von einer 45cm hohen massiven Brüstung abgeschlossen. Darüber verläuft der Handlauf auf 1m Höhe. Diese Art von Geländer erlaubt einen ungehinderten Ausblick aus Sitzposition bei gleichzeitigem Blickschutz von außen.
Pflanzen direkt vor der Fassade des Medizinzentrums schaffen eine positive Atmosphäre für Mitarbeiter und Patienten und tragen so zum Wohlbefinden aller Nutzer bei.

Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
GAT+