liebe GAT-autorinnen und -autoren, aber auch -leserinnen und –leser!
„working-at-home“ ist für GAT ja nichts neues, aber der ausnahmezustand ist, finden wir, wie geschaffen für‘s nachdenken über ein „ausDERzeitnehmen“ – „durchsISOLIERENausdemRAUMnehmen“ – „dasMORGENfordern".
zukunftsforscher geben einen fast schon sozialromantischen rückblick auf etwas, was gerade erst angefangen hat, und haben auch ein wort dafür: re-cognose.
GAT ist eine plattform, die an sich aus der idee des sich-qualitativ-mitteilens entstanden ist. jetzt, wo die welt still steht und die nicht stattfindende alltagshast ressourcen frei macht, sollten wir nachdenken, wofür wir jetzt gerne zeit haben, wofür wir in zukunft wieder zeit haben wollen und wofür nicht mehr.
die gesetzten maßnahmen (wir können sie als laien weder medizinisch noch wissenschaftlich beurteilen) sind wie eine salbe auf die wunde, die in den 90er- und 00er-jahren mit einem politischen slogan in die gesellschaft geschlagen wurde: „speed kills“. die vermutung liegt nahe, dass wir eine der auswirkungen von „speed kills“ gerade live miterleben.
darum: nutzen wir die zeit und geben unserem neuen wahrnehmen, unserem verlangen und begehren ausdruck und machen wir vor allem eines, denken wir öffentlich darüber nach, damit der rückfall, der restart, nicht wie 2008/2009 nur dazu führt, so schnell und lukrativ wie möglich wieder ins bisherige business-as-usual zurück zu gelangen.
wer bemerkt es nicht, dass trotz fünf tagen sonnenschein keine staubgeschwängerte luft den blick von ost nach west in graz trübt und dass es nach frühling duftet!?
es ist anzunehmen, dass all das nach covid19 wieder schnell vergessen sein wird, wie das langlaufen am hauptplatz in den 90er jahren.
daher, liebe gat-freunde: macht mit beim nach/vor/denken, kritischen reflektieren und er-/fühlen und übermittelt uns das, was euch momentan bewegt und durch den kopf geht. ob als text, bild/er, audio-file/s oder kombiniert; wir werden es sammeln, sortieren und arrangieren und auf GAT öffentlich machen.
für die beiträge schlagen wir folgende formate vor:
- text: max. 2300 zeichen (inkl. leerzeichen)
- bild/er: max. 8-10 stk. pro beitrag / jpg, max. 1000 pix. breite
- audio-file: länge max. 2 min
- beiträge per mail an: redaktion@gat.st
