15/04/2016

Aktuelles aus Graz
14.04.2016

Alle Jahre wieder – das Kastner&Öhler-Dach 

i Live zieht es nach Reininghaus

15/04/2016

Kastner&Öhler-Dach 2014

©: Redaktion GAT GrazArchitekturTäglich

i Live Mikrowohnen in Graz-Reininghaus

©: i Live

Alle Jahre wieder – das Kastner&Öhler-Dach

Gemeinderat Philip Pacanda (Piraten-Partei) fragt Bgm. Siegfried Nagl (ÖVP), über welche konkreten Tests, die 2014 angekündigt wurden, und welche weiteren Pläne er außerhalb des Behördenverfahrens berichten könne, damit die Altstadt von Graz ihr verdientes und versprochenes Bronzedach bekommt und gewährleistet werden kann, dass Graz nicht auf die Liste der gefährdeten Welterbestätten kommt oder sogar den Titel UNESCO-Weltkulturerbe verliert.

Bgm. Siegfried Nagl (ÖVP) antwortet, dass die Weltkulturerbestelle in der Stadtbaudirektion dazu folgendes berichtet: Das Bauvorhaben ist noch in der Ausführungsphase, ein großer Teil des Projektes ist nicht fertig. Die Dachhaut ist der letzte Schritt. In intensiver Abstimmung mit ICOMOS, Bundeskanzleramt und ASVK wurden die Arbeitsschritte fixiert. Es gab mehrere Patinierungsversuche und eine Musterfläche. Innerhalb von drei Monaten gab es keine Veränderung der Struktur der Patina-Bilder und sie haben eine ausreichende und gute Haftung. Aussagekräftig kann die Beurteilung aber erst nach einem halben, besser einem Jahr sein. Das Ergebnis weiterer Versuchsreihen soll im Herbst (2016) vorliegen, dann wird die Oberfläche mit den zuständigen Stellen abgestimmt und ausgewählt werden. Nach Vorlage der Kosten wird mit Kastner + Öhler eine Lösung gesucht werden.

i Live zieht es nach Reininghaus

Das sogenannte Mikrowohnen möbelt künftig den Bereich der Linse in Reininghaus auf, wie Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl mit DI Thorsten Beer, Ewald Schwenger und Dominik Hafner von der i Live-Gruppe am 14.4.2016 präsentierte. Ab Anfang 2017 könnten bereits die Bagger auffahren, um 18 bis 20 Monate später einen Komplex der besonderen Art zu eröffnen.
„Graz setzt als Wissenschaftsstadt Standards, der Fokus auf das studentische Leben gehört deshalb natürlich auch zu Reininghaus dazu. Das Wohnen der Zukunft wird dort auf alle Fälle einziehen", ist sich Nagl sicher.

Dass es bei dem Objekt, das 324 Apartments (24 bis 44 Quadratmeter) beinhaltet, aber um weit mehr geht als um reines Wohnen, präzisierte Beer anhand von bereits umgesetzten Beispielen aus Deutschland. „Es gibt Zusatzangebote wie einen Fußballrasen auf dem Dach des Gebäudes, ein Fitnessstudio, eine Eventküche zum Dazumieten, einen Waschsalon, eine Learning Lounge und Möglichkeiten für Carsharing. Das Besondere: Man kann sich über eine eigene App am Handy auch mit seinen Nachbarn vernetzen, zum Fußballspielen verabreden, aber auch das Wäsche- oder ein Putzservice dazubuchen."
Ein besonderes Lob spricht Beer den Grazer Baubehörden aus, die rasch und unkompliziert Anliegen abwickeln, aber auch durch diverse Vorgaben weiterdenken. Die Stadt plant Reininghaus ja auch in puncto Mobilität neu. „Das kommt unserer Denkweise sehr entgegen, immerhin werden dort 380 Fahrradabstellplätze errichtet, das sind mehr als es Apartments gibt", so Beer.

Zielgruppe für das Mikrowohnen sind zu einem Großteil Studierende, aber auch für BerufspendlerInnen will man dort leistbares Wohnen mit vielen Extras anbieten. Die Mieten starten bei den kleineren Einheiten etwa ab 370 bis 400 Euro.

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