27/09/2018

15 JAHRE und noch immer leise!

Am 27. September 2003 wurde das Grazer Kunsthaus eröffnet.

Architektur
Peter Cook & Colin Fournier

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GAT gratuliert zum „Halbrunden“ und wünscht dem Haus Alles Gute für die nächten Jahre.

27/09/2018

Kunsthaus Graz, 2003

Architektur: Peter Cook & Colin Fournier©: paul ott photografiert

Heute vor genau 15 Jahren wurde das Grazer Kunsthaus der Architkten Peter Cook und Colin Fournier, die schlussendlich den dritten Architekturwettbewerb zu diesem Thema für sich entscheiden konnten, eröffnet.
(Anm.: der erste Versuch war der Trigon-Museums-Wettbewerb im Pfauengarten, der 2. Versuch war dann am Schloßbergplatz ... .)

Das langersehnte und vieldiskutierte Projekt landete als Friendly Alien in Graz. Eine wohl eher harte Landung. Trotz internationaler Anerkennung blieb das Haus bisher inhaltich Vieles schuldig. Es ist kein Haus, in dem man als Grazer am Wochenende zwischen Frühstück und Mittagessen vorbeischaut, es ist auch kein Haus, das ein Tourist als „Must-See“ auf seiner Liste hat. Und auch der Steirische Herbst scheint um das Kunsthaus als Veranstaltungslocation einen großen Bogen zu machen. Obwohl gerade diese Art von Kunstschaffen im damaligen Nutzungskonzept, erstellt von Dieter Bogner, ein wesentlicher Teil des Raumprgramms war.
Die sich mittlerweile, wie ein Alien im Alien, ausdehnende Gastronomie hat es geschafft, dass das Kunsthaus von der Südseite, also vom Südtirolerplatz, als solches nicht mehr wahrgenommen wird. Der barrierefreie Zugang, sprich Lift, für die Camera Austria, wurde ebenfalls der Gastronomie „zugesprochen“. Und die etwas lächerlich wirkenden pinken Sitzgelegenheiten sind die sichtbare Äußerung einer Hilflosigkeit der Kunsthausgesamtsituation, die man, kurz ausgesprochen, sehr bescheiden nennen darf. Aber vielleicht ist Ihnen das sowieso noch nicht aufgefallen, denn die Gastronomie im Haus boomt und spült so jeden Monat ein paar Euro in die scheinbar leere Kasse des Kunsthauses.

GAT gratuliert zum „Halbrunden“ und wünscht dem Haus Alles Gute für die nächten Jahre - auf dass es endlich „abhebt“.

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