Der Maler Wolfgang Hollegha
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Graz

Wolfgang Hollegha, Holzstück III, 1966. Sammlung Neue Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum 

©: Neue Galerie Graz

Der 1929 in Kärnten geborene Maler Wolfgang Hollegha machte bereits in den späten 1950er-Jahren eine steile internationale Karriere. In den 1960er-Jahren war er gemeinsam mit Josef Mikl, Markus Prachensky und Arnulf Rainer ein zentraler Protagonist der Gruppe um die Galerie nächst St. Stephan in Wien, die zweifellos den Ort der österreichischen Avantgarde darstellte.

In seiner Malerei überträgt Hollegha seine subjektive Wahrnehmung und Empfindung ins Bild, wobei der Gegenstand, der den Ausgangspunkt des Bildes darstellt, annähernd lesbar bleibt. Er arbeitet auf einer überdimensionalen Bildfläche, auf der die Farben zumeist durch Schütten aufgebracht werden und der Gegenstand durch Vergrößerung nahezu vollständig aufgelöst wird. Seine Inspiration holt sich Hollegha aus realen, alltäglichen Gegenständen wie abgelegtem Kinderspielzeug, Formen aus der Natur, aber auch weggeworfenen Kleidungsstücken.

Mit dieser Ausstellung würdigt die Neue Galerie Graz einen der bedeutendsten Maler nach 1945.

Kurator: Günther Holler-Schuster

Eröffnung: 08.10.2015, 19:00 Uhr

Veranstaltungsort
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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