Graz

Obwohl die Ausstellung Lager Liebenau im Graz-Museum sehr großes Interesse hervorrief, bisher sehr gut besucht ist und auch die Stadt Graz am Grünanger Zeichen des Gedenkens setzen wird, werden große Flächen des Grünanger mit Sozialwohnungen und Schrebergärten bebaut werden. (Wettbewerb s. unten)
Die Folgen: Alle Ausgrabungen sind (gesetzeskonform) dem Erdboden gleichgemacht, zwei denkmalgeschützte, mit Graffiti von Opfern und Tätern beschriebene Objekte unsichtbar gemacht worden. Niemand hätte die Stadt Graz daran gehindert, Teile der Ausgrabungen als sichtbare und erfahrbare Zeichen der Erinnerung zu bewahren.
Umso wichtiger ist die Teilnahme am 4. April 2019, um die Forderungen der Gedenkinitiative Graz-Liebenau zu unterstützen. Vergessen wir auch nicht, dass Gedenkveranstaltungen immer Manifestation gegen den um sich greifenden Rassismus und Rechtsextremismus sind.
(Text: Uschi und Rainer Possert für die Gedenkinitiative Graz-Liebenau)

PROGRAMM

  • 18:00 Uhr, Andersengasse 32 -34
    Treffpunkt Rundgang und Begrüßung
    Christoph Wundrak, Trompete, Flügelhorn, Rundgang (u.a Bereich ehem. Ausgrabungen und künftige Wohnbauten der Stadt Graz)
  • 18:30 Uhr, JUZ Grünanger, Theyergasse 22
    Begrüßung
    MR Dr. Rainer Possert, Gedenkinitiative Graz-Liebenau
    Ansprachen, Fotoinstallation, Musik und Lesung
    _ Dr. Bettina Vollath, Präsidentin Landtag Steiermark
    _ Kulturstadtrat Dr. Günter Riegler
    _ Präsident Kultusrat MMag. Elie Rosen
    _ Univ.Prof. Dr. Peter Gstettner, Mauthausen Komitee Österreich
    _ Wolfgang Dobrowsky, Schauspieler
    _ Christoph Wundrak, Komponist und Blechbläser

Bei Schlechtwetter finden die Ansprachen und die Lesung in den Räumlichkeiten des JUZ statt.

Veranstalterin
Gedenkinitiative Graz-Liebenau

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