Neues Veranstaltungsformat: Gesprächsreihe im Archiv Iris Meder
ÖGFA, Wien

Der sequentielle Aufbau räumlicher Momente in Josef Franks Villenarchitektur und dessen Anwendung auf ein zeitgenössisches Wohngebäude in Hietzing (2018) – © Andreea Suteu

Die Architekturhistorikerin Iris Meder (1965–2018) hat der ÖGFA ihre umfangreiche Bibliothek hinterlassen, die nicht nur bedeutende Bestände zur Wiener Moderne, sondern auch Arbeitsunterlagen zu begonnenen oder geplanten Forschungsprojekten enthält.

Iris Meders eigene Veröffentlichungen – auch im Archiv enthalten – entwickelten sich entlang von Kunst, Architektur und Landschaftsarchitektur bis in die Alltagskultur. Ihre Passion galt u.a. dem Hervorheben von Personen und Themen aus verschiedenen Zeiträumen, die im gegenwärtigen Diskurs wenig vorkamen.

Vor diesem Hintergrund gebündelten Wissens, interdisziplinärer Recherchen und „offener Fragen“ stellt die ÖGFA in ihrem neuen Veranstaltungsformat die Projekte von jungen Architekturabsolvent*innen vor, die für ihren Entwurf einen explizit forschenden Zugang gewählt haben.

Als Grundlage ihres Entwurfs eines Mehrfamilienhauses in Hietzing hat Andreea Suteu eine Analyse von vier Wohnhäusern Josef Franks erarbeitet. Themen dieser Untersuchung sind u.a. Plastizität, Raumsequenz, Ausdruck und Freiraum. Mit einem historischen Abriss der Villentypologie sowie einer Studie der Umgebung des Bauplatzes erweiterte sie ihren Blickwinkel.

Siegfried Kraus analysierte in seiner Arbeit „Aktenblume“ 111 nachgezeichnete Wiener Gründerzeithäuser, gesammelt aus über 500 Bauakten, um aus deren grundrisslichen Besonderheiten, baulichen Gesetzmäßigkeiten und Unregelmäßigkeiten Inspirationen für seine Entwurfsvarianten (Umbau, Aufstockung, Baulückenfüllung) abzuleiten.

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Gäste:

Andreea Suteu, Architekturabsolventin TU Wien

Siegfried Kraus, Architekturabsolvent Kunstuniversität Linz

Moderation: Elise Feiersinger, Gabriele Kaiser / ÖGFA

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16. + 17.11.2023
 
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