Flüchtlinge sind heute ein beherrschendes Thema – an den Stammtischen, in den Medien, in den Parlamenten. Fluchtbewegungen kennt die Menschheit jedoch seit biblischen Zeiten (Exodus). Begünstigt durch Niederlassungsfreiheit und Verbesserung des Transportwesens wuchsen mit wachsender Industrialisierung ab der Mitte des 19. Jahrhundert die Massen-bewegungen. Sie werden es bleiben – konstatiert Klaus J. Bode (Europa in Bewegung) – solange nicht die Ursachen in den Ausgangsräumen bekämpft werden. Und das ist jetzt schon ein historischer Skandal, an dem künftige Generationen das Humanitätsverständnis Europas in unserer Zeit bemessen werden.
LESUNG MIT MUSIK und AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG
Und mach im Herzen eine Pause
_ Gerhard M. Dienes, Textcollage
_ Gerhard Balluch, Kammerschauspieler
_ Peter Kunsek, Musikalische Reflexionen
Im Anschluss an die Lesung mit Musik wird in den Parterre-Räumen des Museums im Palais die Fotoausstellung eröffnet:
Von der Kriegsregion im Nahen Osten
zum Flüchtlingstausch mit der Türkei
Reinhard Schultz, Kurator, Galerie Bilderwelt Berlin