Wien

Elisabeth von Samsonow, Wien spricht zur Magie zeitgenössischer Architektursprache.

Ausgehend von Hal Fosters vor Kurzem vorgetragener harscher Kritik am Architekturjetset der Gegenwart untersucht Elisabeth von Samsonow im Detail die Ästhetik der prominenten Bauten.

"Unterstellt wird, dass eine Wirkung erzielt werden soll, die den Bau nicht nur als einem Werk der bildenden Kunst nahestehend zeigt, sondern zugleich dem erotischen Gebiet. In dem Vortrag wird versucht einen psychoanalytischen Strang (Tiefenpsychologie des Hauses, Übergangsobjekte) mit der Rhetorik von Begehrlichkeit (Glanz, Reichtum, Schönheit, Erfolg) zusammenzubringen, was erhellen soll, inwieweit die zeitgenössische Architektur mit Signaleffekten operiert – ausdrücklich oder nicht, die sie in Gesten der Selbstüberschreitung wieder ungefähr zu dem macht, was sie ursprünglich war: Bühne der Welt. Nun, aber welcher Welt?" (Elisabeth von Samsonow)

Elisabeth von Samsonow
Stellvertr. Senatsvorsitzende, Studiendekanin und Vorsitzende des Universitätskollegiums der Akademie der bildenden Künste Wien, Lehrbeauftragte am Institut für Geistesgeschichte und Philosophie der Renaissance in München, Studium der Philosophie, der Katholischen Theologie und der Neueren Deutschen Literatur an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Forschungsschwerpunkte: Kunst- und Wunschobjekte, Psychoanalyse, Pop-Kultur, Psychoanalyse und Literatur, Medien- und Körperphilosophie u.a.

Veranstaltungsort
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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