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Wien
©: BIG – Bundes Immobilien Gesellschaft

Über den Umgang mit Kunst im öffentlichen Raum
Eine Konferenz der BIG in Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst Wien
 
Programm

Die interdisziplinär konzipierte Konferenz der BIG in Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst Wien stellt die Frage, wie wir in Zeiten von knapper werdendem Raum sowie steigendem Bedarf an Ressourcen mit unserem kulturellen Nachlass umgehen sollen und können. Im Mittelpunkt der Vorträge und Diskussionsrunden stehen die komplexen Herausforderungen, die mit dem Sammeln sowie Bewahren kultureller Werte und gesellschaftlich relevanter Informationen verbunden sind. Im Konkreten geht es dabei um Fragen der Betreuung und Erhaltung sowie Archivierung und Präsentation von Kunst im öffentlichen Raum.

  • Zum Auftakt stellt Katrina Petter (KÖR Niederösterreich) die fundamentale Frage, inwieweit Transformation in Kunstprojekten im öffentlichen Raum per se eingeschrieben ist.
  • Henrik Orrje (Public Art Agency Schweden) geht auf Kunst am Bau als kulturelles Erbes im 20. Jahrhundert ein und erörtert die damit verbundenen Herausforderungen in Bezug auf Konservierung und Dokumentation.
  • Cathrine Mellander Backman (Swedish National Heritage Board) entwickelt vor dem Hintergrund architekturgeschichtlicher Forschung mögliche Evaluationskriterien von gebäudebezogener Kunst in Bezug auf ihren Status als Kulturerbe.
  • Die auf Bauforschung spezialisierte Architektin und Denkmaltheoretikerin Uta Hassler (em. Professorin für Architektur, ETH Zürich) thematisiert das „Erhaltungsparadoxon“, das aus der Kopplung von Kunst an die beschleunigten Haltbarkeitszyklen der Bauwerke resultiert.
  • Jakob Helmut Deibl (Katholisch-Theologische Fakultät, Universität Wien) geht der Bedeutung von „Erhalten“ und „Abschied-Nehmen“ als Modi der Kunst bzw. der Kunstwerke selbst nach und kommt zum Schluss, dass die Auseinandersetzung mit Kunstwerken eine lineare Zeitvorstellung infrage stellt.
  • Brisante grundsätzliche Fragen nach dem Wert und der Wertlosigkeit von Kultur und Schaffen stellt Linus Neumann (Chaos Computer Club). 
  • Philosoph und Kunsthistoriker Hans Ulrich Reck (em. Rektor der Kunsthochschule für Medien Köln) überlegt, was immobile Kunst mit oder gegen die herrschende Archiv- und Datenüberfülle macht.

Moderation: Kunsthistorikerin und freie Kuratorin Claudia Büttner.

Begleitprogramm
Beiträge von Studierenden der Abteilung Ortsbezogene Kunst (Leitung: Paul Petritsch) der Universität für angewandte Kunst Wien (Lehrende: Georgia Holz und Jeanette Pacher).
 
Eintritt frei.

Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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