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Graz

Peter Kogler, Installationsansicht "Artists & Robots", Grand Palais, Paris, 2018. Foto: Atelier Kogler

Rund um Werke von Peter Kogler werden im Kunsthaus Graz ab 28. Juni Verbindungen in die jüngere und ältere Kunstgeschichte hergestellt. Die Ausstellung Connected. Peter Kogler with ... zeigt das dichte Netzwerk, auf das der österreichische Künstler referenziert. Dieses reicht von Fernand Léger, Charlotte Perriand über George Antheil, Franz Pomassl bis hin zu Franz West.

Die Ausstellung bringt Werke des Aufbruchs des Jahrhunderts mit zeitgenössischen Arbeiten zusammen. Peter Kogler, vielen bekannt durch die grafische Deckengestaltung des Grazer Hauptbahnhofs, entwickelt gemeinsam mit Franz Pomassl eigens für das Kunsthaus Graz eine neue, raumgreifende Arbeit. Die BesucherInnen finden sich wieder in einem reproduzierbaren, programmierten und geheimnisvoll verbundenen Architektur- und Medienraum. Parallel dazu werden Grafiken und Malereien von Fernand Léger, Möbel von Charlotte Perriand, Archivmaterialien von Hedy Lamarr, Gemeinschaftsarbeiten von Kogler mit Franz West und Bühnenmodelle von Franz Kiesler gezeigt.

Neben der neuen Arbeit Koglers steht im Zentrum der Ausstellung die Reflexion des wegweisenden und revolutionären Ballet Mécanique: Dieses bis heute nachhallende Werk aus den 1920er-Jahren war eine Kooperation zwischen den Künstlern Fernand Léger als Bildkompositeur, Dudley Murphy als Kameramann und George Antheil als Komponist. Es gilt als die erste surrealistisch-dadaistisch geplante Filmmontage in Verbindung mit mechanisierter Musik. Winfried Ritsch interpretiert die Musik zum Film neu und inszeniert ein Maschinenorchester, ganz im Sinne des Urhebers George Antheil. Die Personale entstand in enger Zusammenarbeit mit Peter Kogler und gibt tiefe Einblicke in seine künstlerische Ideenwelt, die aus einem verzweigten Netzwerk schöpft.

Veranstaltungsort
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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