Graz

PETITION für den Erhalt der AKADEMIE GRAZ

©: Akademie Graz

Diskussion über die Notwendigkeit eines Bildungsbegriffs in der Kultur im Rahmen der

PETITION für den Erhalt der AKADEMIE GRAZ

„Zu viel Bildung im Programm“ war das Argument für die existenzbedrohliche Kürzung der Landesförderung der AKADEMIE GRAZ um rund ein Drittel. Der Akademie-Auftrag, sich mit der Vermittlung von Bildung und Kunst zukunftsweisend zu engagieren, ist damit grundsätzlich in Frage gestellt.

Aber Aufräumen liegt im Trend. Trotz lautstarker Aufforderungen allerorten, verschiedene Bereiche neu zusammenzudenken, werden die gesellschaftspolitisch zentralen Bereiche Bildung, Kunst und Kultur zunehmend restriktiv definiert und bürokratisch sortiert. Bildung wird zur Ausbildung verdünnt und dient dem Erwerb von karrieredienlichen Kompetenzen. Kultur wird auf Kunstproduktion reduziert und dient der Beförderung der Kreativität.

Kein Bekenntnis mehr zur notwendigen Einheit von Bildung und Kunst zum Aufbau und zur Reflexion von Wert- und Sinnstrukturen in einer Zeit zunehmender Orientierungslosigkeit. Keine Rede mehr von einer „ästhetischen Erziehung des Menschen“ als Ausgleich zur wachsenden Spezialisierung des Wissens und zur Beförderung von Verantwortlichkeit und Solidarität in der Tradition des Humanismus.

Was, wenn nicht eine Erweiterung des Horizonts, erwarten wir von Kunst und Kultur?

Die PETITION läuft bis 30.11.2015

Programm des Diskussionsabends:

  • Vortrag von Peter Strasser, Universität Graz: Zur Aktualität des Akademie-Gedankens
  • Podiums- und Publikumsdiskussion mit
    _ Veronica Kaup-Hasler, Intendantin steirischer herbst
    _ Astrid Kury, Leiterin Akademie Graz
    _ Hannes Pointner, Leiter Kulturviech Rottenmann
    _ Gerhard Ruiss, Sprecher der Initiative Kunst hat Recht
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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