Graz
©: Akademie Graz

Kuratorinnenführung und Diskussion

Armut, das heißt ein Leben, mit dem niemand tauschen will. Arm sein heißt, nicht mehr selbstbestimmt entscheiden zu können. Arm sein heißt, dass Krisen nicht mehr bewältigbar sind. Armut macht über die Maßen verwundbar. Armut beinhaltet aber auch das unbändige Ringen der Betroffenen um Unabhängigkeit und Lebensfreude.
Die Ausstellung zeigt, was Armut in Alltag bedeutet, insbesondere für junge und alte Menschen. Und sie gibt einen Einblick in die Geschichte der Armut. Auch in unserer allgemein reichen Gesellschaft gibt es Armut. Darüber dürfen wir nicht hinwegsehen. Aus ethischer Sicht ist jeder / jede Einzelne aufgerufen zu helfen. Gerechtigkeit ist die Grundfrage jeder Gesellschaft. Der Reichtum auf der Welt hat zugenommen, und das heißt auch, dass wir Armut beseitigen können. Tatsächlich ist das Ausmaß der absoluten Armut weltweit im Sinken begriffen. Doch die Kluft zwischen arm und reich wächst. Gerechtigkeit im Sinne einer fairen Verteilung von Lebenschancen ist für alle von Vorteil, ob reich oder arm. Weil jede/r einmal in eine Notlage geraten kann. Und weil sozialer Friede maßgeblich ist für die Lebensqualität im Alltag.

Eine Ausstellung von Akademie Graz und Caritas Steiermark in Kooperation mit Museum für Geschichte Graz UMJ, Armutskonferenz, ifz – internationales forschungszentrum für soziale und ethische fragen salzburg, Zentrum für Ethik und Armutsforschung der Universität Salzburg, Armutsnetzwerk Steiermark, Diakonie Österreich, VinziWerke, Lebenshilfen Soziale Dienste GmbH, Hunger auf Kunst und Kultur.

18 Uhr: KuratorInnenführung

19 Uhr: Blick auf Armut
Diskussion

Ausstellungsdauer
08.11. - 15.12.2019
Mi. - So., 10 - 17 Uhr

Veranstaltungsort
Veranstalter
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
GAT+