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Der Stoff, aus dem Träume sind

Gemeinschaftliche Wohnprojekte

Die Wurzeln gemeinschaftlicher Wohnprojekte reichen zurück auf die wohnungspolitische Reformbewegung des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Diese erfuhren eine erste Renaissance in den 1960er- und 1970er-Jahren und erfreuen sich seit einigen Jahren wieder einer starken Konjunktur. Gründe dafür sind meist die Sehnsucht nach engeren nachbarschaftlichen Strukturen, aber durchaus auch finanzielle Aspekte.
Das große Potenzial gemeinschaftlicher Wohnprojekte als Strategie sozialer und ökologischer Stadtentwicklung wurde zum Teil auch schon von Seiten der Politik erkannt, was eine bereits 2009 von der Stadt Wien in Auftrag gegeben Studie belegt. Aus dieser geht mitunter hervor, dass die Bau- und Wohngemeinschaften der Gegenwart meist nicht auf einem festen ideologischen Fundament basieren, wie das in der Vergangenheit oft der Fall war, sondern sich einem Pragmatismus verschreiben, der es ermöglicht, die aufwändigen Entscheidungsfindungen in der Gruppe möglichst rationell durchzuführen und die Projekte auf eine ökonomisch vertretbare Weise umzusetzen. Aus diesem Grund gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Baugemeinschaftsprojekten, die weit über den in der Vergangenheit meist vorhandenen Charakter des Pilotprojekts hinausgehen.
   [Quelle: Studie zu Baugemeinschaften in Wien, Endbericht 1, Potenzialabschätzung und Rahmenbedingungen. Robert Temel, Maja Lorbek, Aleksandra Ptaszy ́cska (SORA) Daniela Wittinger (SORA), Juni 2009]

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