Wenn ich das Ergebnis richtig verstanden habe, wurde somit einem zahlenden Kammermitglied der Auftrag weggenommen und eine Totalunternehmerausschreibung erreicht. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird nun kein Architekt mehr mit der Planung beauftragt werden.
Hat die Standesvertretung auch mit seinem zahlenden Mitglied, Architekt Manfred Gruber, Kontakt aufgenommen und gesprochen? Zum Zeitpunkt dieses Verfahrens war seine Frau bereits schwer an Krebs erkrankt und ist Anfang dieses Jahres fast zeitgleich mit dem Bescheid des UVS verstorben. Ende vergangener Woche ist auch der Freund und Kollege Manfred Gruber selbst mit 45 Jahren an einem Herzinfarkt verstorben. Er hinterlässt 4 Kinder, 3 davon unversorgt. Ihnen und seinen Angehörigen spreche ich auch auf diesem Weg mein innigstes Beileid aus.
Musste dieses Vorgehen der Standesvertretung gegen ein eigenes Mitglied in diesem Fall wirklich zwingend sein? Von der Gemeinde Gleisdorf wurden immerhin 5 KollegInnen zur Angebotslegung gebeten. Wenn man die ÖBA wegrechnet, ist der Dienstleistungsauftrag nicht extrem über dem Schwellenwert gelegen. In Anbetracht aller Umstände erscheint mir der Ausgang als Phyrrussieg. Eines ist sicher: Kammerbeiträge wird Arch. Manfred Gruber nicht mehr zahlen.
Ich empfehle auch die Lektüre des Baukulturreports, vor allem die Passagen zur wirtschaftlichen Situation vieler ArchitektInnen in Österreich. Diese wird durch solche Aktionen sicher nicht verbessert.
Phyrrussieg
Wenn ich das Ergebnis richtig verstanden habe, wurde somit einem zahlenden Kammermitglied der Auftrag weggenommen und eine Totalunternehmerausschreibung erreicht. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird nun kein Architekt mehr mit der Planung beauftragt werden.
Hat die Standesvertretung auch mit seinem zahlenden Mitglied, Architekt Manfred Gruber, Kontakt aufgenommen und gesprochen? Zum Zeitpunkt dieses Verfahrens war seine Frau bereits schwer an Krebs erkrankt und ist Anfang dieses Jahres fast zeitgleich mit dem Bescheid des UVS verstorben. Ende vergangener Woche ist auch der Freund und Kollege Manfred Gruber selbst mit 45 Jahren an einem Herzinfarkt verstorben. Er hinterlässt 4 Kinder, 3 davon unversorgt. Ihnen und seinen Angehörigen spreche ich auch auf diesem Weg mein innigstes Beileid aus.
Musste dieses Vorgehen der Standesvertretung gegen ein eigenes Mitglied in diesem Fall wirklich zwingend sein? Von der Gemeinde Gleisdorf wurden immerhin 5 KollegInnen zur Angebotslegung gebeten. Wenn man die ÖBA wegrechnet, ist der Dienstleistungsauftrag nicht extrem über dem Schwellenwert gelegen. In Anbetracht aller Umstände erscheint mir der Ausgang als Phyrrussieg. Eines ist sicher: Kammerbeiträge wird Arch. Manfred Gruber nicht mehr zahlen.
Ich empfehle auch die Lektüre des Baukulturreports, vor allem die Passagen zur wirtschaftlichen Situation vieler ArchitektInnen in Österreich. Diese wird durch solche Aktionen sicher nicht verbessert.