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Blockrand in Bremen, Straßenseite. © Wolfgang Sonne

Prinzipien zur Wiedergewinnung des Stadtraums

Alle reden vom öffentlichen Raum, doch in neueren Projekten entstehen kaum mehr öffentliche Räume, die zugleich auch als Stadträume erfahrbar sind. Bauprojekte thematisieren kaum mehr die Kante zum Straßen- oder Platzraum. Die Folge sind freistehende, allseitig gleiche Baukörper, von Restraum umgeben. Es scheint, als wäre das grundlegende Verständnis für das, was Stadt gesellschaftlich und gestalterisch ausmacht, verloren gegangen: die Differenzierung in öffentliche und private Räume und damit die Unterscheidung von Vorne und Hinten beim städtischen Haus.

Der Vortrag von Wolfgang Sonne schildert anhand soziologischer und städtebaulicher Theorien diese die Urbanität begründende Differenz und untersucht an Beispielen, welchen Prinzipien ein Städtebau folgen müsste, um Stadträume zu schaffen.

Wolfgang Sonne
Professor für Geschichte und Theorie der Architektur an der TU Dortmund, wissenschaftlicher Leiter des Baukunstarchivs NRW sowie stellvertretender Direktor des Deutschen Instituts für Stadtbaukunst.
Er studierte Kunstgeschichte und Archäologie in München, Paris und Berlin und promovierte an der ETH Zürich. Sonne lehrte u.a. an der ETH Zürich und der University of Strathclyde in Glasgow.

W. Sonne publizierte u.a.:
Representing the State. Capital City Planning in the Early Twentieth Century, 2003;
Urbanität und Dichte im Städtebau des 20. Jahrhunderts, 2014;
Städtebau der Normalität. Der Wiederaufbau urbaner Stadtquartiere im Ruhrgebiet, Hg., 2018.

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Meeting-ID: 853 0114 1666

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