Brutalismus in Österreich 1960 –1980. Eine Architekturtopografie der Spätmoderne in 9 Perspektiven
afo, Linz
©: afo architekturforum oberösterreich

Die Architektur des „Brutalismus“ erlebt seit einigen Jahren eine Neubewertung – eine breitere Öffentlichkeit hat diese Wertschätzung aber noch nicht erreicht. Das ist kaum verwunderlich, stellen die 1960er bis 1980er Jahre doch eine lange vernachlässigte Periode dar, die zudem heterogen und nicht leicht auf einen Begriff zu bringen ist. Der Brutalismus hat auch in der österreichischen Architektur der Spätmoderne tiefe Spuren hinterlassen. Oftmals auf den „betón brut“, die Verwendung von Sichtbeton, reduziert, zeichnet die Perspektive aus neun Bundesländern das Bild eines differenzierten Architekturphänomens zwischen Form und Politik. Der Oberösterreich-Beitrag im Band, verfasst von Markus Stickler, widmet sich dem Werk von Karl Odorizzi und seinen Schulbauten.

Zu den Gästen:
Johann Gallis ist Kunsthistoriker, Vorstandsmitglied von DOCOMOMO Austria und Lektor an der Universität Wien sowie der TU Wien.

Markus Stickler ist Kunsthistoriker und Mitarbeiter des Landeskonservatorates für Oberösterreich des Bundes- denkmalamtes.

Zur Gastgastgeberin:
Anna Minta ist Professorin für Geschichte und Theorie der Architektur an der Katholischen Privatuniversität Linz mit Forschungsschwerpunkten u. a. in Architektur-, Städtebau- und Designgeschichte vom 19. Jahrhundert bis in die Gegen- wart. Außerdem ist sie Vorstandsmitglied des afo.

___

Zum Buch: Brutalismus in Österreich 1960 –1980.
Eine Architekturtopografie der Spätmoderne in 9 Perspektiven
Johann Gallis und Albert Kirchengast (Hrsg.)
Böhlau Verlag,
280 Seiten, 2022
ISBN: 978-3-205-21334-5

Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
GAT+