Alle Architektur ist Raumkunst
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Graz

Hubert Hoffmann und Ignaz Gallowitsch (Planer), Hochspannungshalle der Fakultät für Elektrotechnik, TU-Graz, Inffeldgasse (Ausschnitt), Fertigstellung 1972

©: Universalmuseum Joanneum

Personale in der Neuen Galerie Graz
Die erste Sonderausstellung 2015 der Neuen Galerie Graz ist dem Bauhaus-Schüler Hubert Hoffmann gewidmet. Sie vermittelt die unterschiedlichen Aspekte seines Wirkens als Architekt, Städteplaner, bildender Künstler, Gebrauchsgrafiker sowie als Lehrender an der Technischen Universität Graz.

Zur Ausstellung
1959 wurde Hubert Hoffmann zum Vorstand des Instituts für Städtebau und Entwerfen an die Technische Universität Graz berufen. Er studierte Ende der 1920er-Jahre am Dessauer Bauhaus u. a. bei Walter Gropius und spielte in Graz als Architekt und insbesondere als Städteplaner eine bedeutende Rolle: So engagierte sich Hoffmann für die Erhaltung des historischen Stadtbildes und initiierte den Bau des Plabutschtunnels. In seinem gesellschaftspolitischen Anspruch an die Architektur nahm Hoffmann fortwährend Anleihen am Bauhaus.
Anlässlich einer Hoffmann-Ausstellung am Bauhaus-Archiv in Berlin (1975) schrieb Julius Posener: „Wenn man seine Architektur ansieht, so hat man nicht den Eindruck, bauhaus-Architektur zu sehen. Hoffmann hat, wie nur wenige unter den Schülern des bauhauses, eigene Wege beschritten.“ Aber auch wenn das Bauhaus in Hoffmanns architektonischem Œeuvre nicht so sehr formalästhetisch nachgewirkt hat, so war es in seinem gestalterischen Denken in jedem Fall evident – ganz bezeichnend beispielsweise in seiner Einstellung gegenüber dem Verhältnis von Architektur und Mensch. Hoffmann selbst führte aus, Bauhaus bezeichne keinen Stil, sondern eine Idee, die sich durch alle Bereiche der Kunst und des Lebens ziehe und nicht zuletzt in der Verbindung von Kunst und Leben aufgehe.

Symposium und Ausstellung
Die Ausstellung und das begleitende Symposium sind Teil des EU-geförderten internationalen Forschungsprojektes Bauhaus - Networking Ideas an Practise (BauNet) und finden in Kooperation mit dem HDA und der TU Graz statt (Archiv der Technischen Universität und Fakultät für Architektur).

Symposium: 27.03.2015, 10:00 Uhr

Hubert Hoffmann: Vom Bauhaus nach Graz

Das Bauhaus war ein Sammelpunkt der Avantgarde für Studierende aus ganz Europa. Viele von ihnen vollbrachten bedeutende Leistungen im Bereich von Architektur und Design. Das Symposium stellt Vertreter des Bauhauses aus dem ehemaligen Jugoslawien vor und legt einen besonderen Fokus auf Hubert Hoffmann, dessen Rolle als Lehrender, Architekt und Städteplaner in Graz beleuchtet wird.

Eintritt frei
Ort: Auditorium, Joanneumsviertel

Ausstellung: Eröffnung: 26.03.2015, 19:00 Uhr

Hubert Hoffmann – Alle Architektur ist Raumkunst

Der Architekt und Bauhaus-Schüler Hubert Hoffmann (1904–1999) übernahm im Jahr 1959 die Professur für Städtebau und Entwerfen an der Technischen Universität Graz. In den folgenden Jahren hat er das Gesicht von Graz wesentlich mitbestimmt.
Diese Ausstellung zeigt die unterschiedlichen Ebenen seines Wirkens als Stadtplaner, bildender Künstler und Gebrauchsgrafiker.

Kuratiert von Peter Peer

 

Veranstaltungsort
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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