über persönliche hintergründe und prägungen
aut, Innsbruck

Referenzbild Ernst J. Fuchs „Mein Grundprinzip“
© Ernst J. Fuchs

Referenzbild Clemens Bortolotti © Clemens Bortolotti

Nach einer längeren Pause geht die aut-Reihe „meins“ mit Kurzvorträgen von Ernst J. Fuchs und Clemens Bortolotti in die vierte Runde. Das Format versucht jene Momente einer Biografie aufzuspüren, die für die „architektonische Sozialisation“ prägend waren. Das können verschiedene Ausbildungsstationen, inspirierende Personen, spezifische Bauwerke, berührende Kunstwerke oder Bücher und noch vieles mehr sein.

Ernst J. Fuchs und Clemens Bortolotti sind in den 1960ern in Tirol geboren. Fuchs war ein Student von Johannes Spalt und Wolf Prix, Bortolotti studierte bei Josef Lackner und war Assistent von Volker Giencke. Beide starteten ihre Büros als Boygroup um sich schlussendlich als Paar zu etablieren. So vergleichbar ihre Wurzeln auch sein mögen, so unterschiedlich treiben die Blüten ihrer Architektur, die von großer Virtuosität im Umgang mit spielerischen Kisten und präzisen Skulpturen zeugen.

Welche Faktoren haben neben dem Studium oder der Arbeit im Team die eigene Haltung und Herangehensweise beeinflusst, wie wirken sich die persönlichen Hintergründe auf das Schaffen aus und welche Bedeutung haben ein Grundprinzip bzw. ein Referenzbild? Darüber werden Clemens Bortolotti und Ernst J. Fuchs an dem von Kathrin Aste moderierten Abend erzählen.

ernst j. fuchs
geb. 1963 in Anras; Tischlermeister; Studium an der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung, Linz und an der Universität für angewandte Kunst, Wien; 1991 Grün-dung des Architekturkollektivs THE POOR BOYs ENTERPRISE; 2000 Gründung von the next ENTERprise – architects gem. mit Marie-Therese Harnoncourt; Zahlreiche Bauten u. a. 1996 Haus Zirl; 2006 Seebad Kaltern; 2007 „Wolkenturm Grafenegg“; 2014 Stadthaus MOL 7, Wien; 2016 HAWI – Experimentelles Wohnen auf Zeit, Wien 

clemens bortolotti
geb. 1967; Architekturstudium in Innsbruck; seit 1994 gem. Büro riccione architekten mit Tilwin Cede; seit 2020 gem. Projekte mit Helga Flotzinger; Bauten u. a. 2004 Landesmusikschule Kufstein; 2008 Volksschule Amras; 2015 HTBLA Hallstatt; 2020 Pädagogische Hochschule Salzburg sowie aktuell Praxisvolksschule Salzburg und Sozialzentrum Zell am Ziller (mit Rudolf Palme)

keine anmeldung erforderlich
FFP2-Maskenpflicht während der Veranstaltung

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In Form von zwei Kurzvorträgen und einer anschließenden Diskussion widmet sich die Reihe "meins" jenen Faktoren, die für die jeweilige "architektonische Sozialisation" von großer Bedeutung waren. Das können die verschiedenen Ausbildungsstationen, prägende Lehrpersonen oder konkrete Vorbilder sein, die Auseinandersetzung mit spezifischen Bauwerken, die Begegnung mit Personen oder auch eine Ausstellung oder ein Buch und vieles mehr.

Im Rahmen der Vortragsreihe soll versucht werden, derartige Einflüsse auf die eigene Haltung und Herangehensweise als ArchitektIn aufzuspüren und die unterschiedlichen persönlichen Hintergründe im Kontext des jeweiligen Werks zu thematisieren.

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16. + 17.11.2023
 
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