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Graz
©: Lisa Rastl

In Zeiten neoliberaler Stadtentwicklung stellt sich die Frage: Wann und wo gibt es im öffentlichen Raum Zeit und Platz für Spiel – und für wen?

Die moderne Einteilung des Raums kannte neben dem Wohnen und der Arbeit gleichermaßen die Freizeit – dem entsprechend wurden auch die Räume des Spielens in funktionalistischer und rationalisierender Form geplant. Heute sind umzäunte Kinderspielplätze, Sportkäfige und dezentrale Freizeitgelände ein Teil des Kulturerbes der fordistischen, modernistischen Stadtplanung, während zugleich das wohlfahrtsstaatliche Versprechen der Nachkriegszeit am Verschwinden ist.

Spielräume | Free Play
Die Ausstellung führt vom Konzept des Spielens hin zu städtischen Spielräumen für Groß und Klein, zu öffentlichen Räumen und (noch bestehenden) Brachen – an internationale und historische Schauplätze, von Aldo van Eyck`s Amsterdam ins gegenwärtige Graz. Angelegt wird eine Kartographie städtischer Spielräume auf Basis eines Mappings unterschiedlicher Orte des Spiels in Graz.
Die Ausstellung geht Spielregeln und Normen nach, sowie nicht zuletzt der Frage, wie sich die Forderung nach einem Recht auf Spiel auch in der zukünftigen Stadt umsetzen lässt. Spielräume | Free Play befasst sich mit dem Verschwinden kleiner Spiel-Räume in der Stadt als Kollateralschaden des großen Spiels mit der Stadt in Zeiten neoliberaler Stadtentwicklung.

Kuratiert von Gabu Heindl (AT)

Mit Beiträgen von:
Aldo van Eyck (NL), Alfred Trachsel (CH), BIG | TOPOTEK1 | SUPERFLEX (DK, D), Drehli Robnik (AT), Gabriela Burkhalter (CH), Gabriele Kiefer (D), ibini (AT), Nils Norman (GB), Recetas Urbanas (E), schomsternundberg (AT), Willi Dorner | Lisa Rastl (AT)

Eröffnung

im Rahmen des steirischen herbst Eröffnungsrundgangs am
26.9.2015, 16:30 Uhr

Veranstaltungsort
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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