Graz
©: FH Joanneum - Institut für Design & Kommunikation

Ich schreibe, also bin ich.
Theorie und Praxis des Schreibens im Kommunikationszeitalter

Hat das Schreiben als zentrale Ausdrucksform angesichts der Bilderflut der Neuen Medien endgültig ausgedient? Oder ist es nicht vielmehr umgekehrt: „Nur wer schreibt, existiert“? Einerseits teilen wir uns via Email, Twitter, Facebook oder SMS quasi ständig schriftlich mit. Andererseits ersetzen Icons bzw. reduzierte sprachliche Formeln komplexere Formulierungen und verändern dadurch den Zugang zum Schreiben grundlegend. Es ist paradoxerweise zugleich leichter und schwerer geworden, Informationen schriftlich zu „designen“. Ausgehend von konkreten Beispielen wird gezeigt, welche Möglichkeiten und Schwierigkeiten das Handwerk des Schreibens auf dem Feld der Gestaltung von Information birgt.

Helmut Neundlinger
Helmut Neundlinger, Jahrgang 1973, lebt als Schriftsteller, Journalist und Literaturwissenschafter in Wien.Er schreibt u. a. für die Tageszeitung „Standard“ und das Monatsmagazin „Datum“ und produziert Features für die Reihe „Moment am Sonntag“ im Radiosender Ö1. 2011 erschien sein Lyrikband „tagdunkel“ im Mitter Verlag.

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16. + 17.11.2023
 
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