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Pischelsdorf

Detail aus der Einladung (Screenshot Red. GAT)

©: Redaktion GAT

Ist das menschliche Maß das „Maß aller Dinge“?
Ein Garten, der nur nach menschlicher Vorstellung getrimmt wird, vergisst auf die Tierwelt und entzieht ihr damit die Nahrungs- grundlage sowie den Lebensraum. Pflegen ist wichtig, aber zu viel des Guten und noch dazu mit chemisch-synthetischen Mitteln, heißt zu Tode pflegen. Wir sind von Pflanzen abhängig, aber nur den Aspekt der Ertragssteigerung und des Marktwertes in den Vordergrund zu stellen, nimmt uns unsere kulturellen Wurzeln und den Pflanzen ihre Vitalität.
Feuerbrand, Ulmensterben, Eschensterben, Tomatenfäule, immer neue Schädlinge, ..., dazu noch die Klimaerwärmung — die Proble- me häufen sich! Missernten kann man nur durch Artenvielfalt vorbeugen. In armen Ländern durch Abholzung ihrer Regenwälder zu produzieren, beschleunigt die globale Krise zusätzlich. Dazu Kunststoffe (Totstoffe) statt Naturmaterialien zu verwenden, hat das Fass
eigentlich schon zum Überlaufen gebracht. Der Mensch sah sein Ebenbild und nannte es Gott! Diese Personifizierung war der Sündenfall.
Carl Amery hat bereits vor 50 Jahren beklagt, der Mensch hat sich wegen seiner Gottesebenbildlichkeit aus dem ökologischen Zusammenhang herausgenommen und daraus den „Auftrag der totalen Herrschaft“ abgeleitet. Lynn Townsend White nennt dies die „Entgöttlichung der Natur“. Es war die Zeit, da wurden die Grenzen des wirtschaftlichen Wachstums erstmals erkannt. Im Umkehrschluss bedeutet das, nur durch eine neue „Vergöttlichung“ von Pflanzen und Tieren keimt das Wohl der Menschheit wieder auf.

Das Motto „Zurück zur Natur“ muss neu gedacht werden. Denkanstöße zum Wesen Pflanze in der Zukunft bietet Ihnen KULM in 2 Kunstausstellungen (12. Juni und 25. September) sowie 2 Vortragsabenden (3. Juli und 11. September).

Eröffnung
Samstag, 12. Juni 2021 14.00 – 19.00 Uhr
19:00 Uhr Vernissage vor dem Gewerbepark Pischelsdorf
– Begrüßung: Bgm. Herbert Pillhofer
– Eröffnung: Roman Grabner, Leiter des Bruseum am Universalmuseum Joanneum
– Musikalische Performance: Norbert u. Selena-Maria Galler und Gertraud Ranegger-Strempfl

Natur im Garten und Kunstobjekte
bei Fam. Ranegger, Kleinpesendorf 45
und bei Christian Strassegger, Reichendorf 98

Ausstellung im Kulturstock 3
Pischelsdorf: 16:00 bis 19:00 Uhr und nach der Vernissage

Weiterführendes Programm
siehe beigelegte Einladung

Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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